• Vitalik Buterin warnt, dass die Risiken einer Proof-of-Stake-Zentralisierung die Integrität und das Vertrauen der Benutzer von Ethereum schädigen könnten, da große Staker dominieren.

  • Innovationen wie durch Fork-Choice erzwungene Aufnahmelisten und verschlüsselte Mempools zielen darauf ab, die Dezentralisierung der Blockproduktion von Ethereum zu verbessern.

  • Die MEV-Gewinnung durch große Akteure kann zur Zensur von Transaktionen führen, was die Notwendigkeit einer vielfältigen Beteiligung der Beteiligten unterstreicht.

Die dringenden Probleme, mit denen das Ethereum-Protokoll konfrontiert ist, wurden kürzlich in Vitalik Buterins Artikel „Mögliche Zukunftsaussichten des Ethereum-Protokolls, Teil 3, Die Geißel“ ans Licht gebracht. Er hob hervor, dass Proof-of-Stake-Techniken das Risiko einer Zentralisierung bergen.

Aufgrund der Skaleneffekte, die große Stakeholder genießen, könnten sich kleinere Stakeholder unter Druck gesetzt fühlen, größeren Pools beizutreten. Dieses Muster könnte 51%-Angriffe, Transaktionszensur und Wertabschöpfung von Ethereum-Benutzern wahrscheinlicher machen.

https://twitter.com/VitalikButerin/status/1847811676164542857 Zentralisierungsrisiken im Proof-of-Stake-Modell von Ethereum

In der aktuellen Ethereum-Landschaft bergen Blockaufbau und Bereitstellung von Staking-Kapital Risiken. Größere Teilnehmer können ausgefeilte Algorithmen einsetzen, um maximale Einnahmen zu erzielen, insbesondere durch MEV-Extraktion (Miner Extractable Value). Infolgedessen haben kleine Staker Schwierigkeiten, was zu einer stärkeren Machtkonzentration bei einigen wenigen großen Akteuren führt.

Wenn außerdem zu viel ETH eingesetzt wird, könnte dies die Netzwerkintegrität und das Vertrauen der Benutzer gefährden. In diesem Jahr wurden jedoch erhebliche Fortschritte bei den Methoden zur Blockkonstruktion erzielt. Ethereum hat sich auf innovative Ansätze wie Komitee-Aufnahmelisten in Kombination mit gezielten Lösungen für die Transaktionsreihenfolge konzentriert. Darüber hinaus haben Forscher Modelle zur Minderung dieser Risiken vorgeschlagen, wie z. B. zweistufige Einsatzsysteme und reduzierte Ausgaberaten.

Innovative Lösungen zur Verbesserung der Dezentralisierung

Derzeit setzt Ethereum eine Trennung zwischen Antragsteller und Ersteller durch MEVBoost ein, wodurch ein Marktplatz für Blockinhalte entsteht. Diese Struktur zielt zwar darauf ab, die Rollen der Validierer zu dezentralisieren, konzentriert jedoch unbeabsichtigt die Macht auf einige wenige Ersteller. Wenn zwei Ersteller 88 % der Ethereum-Blöcke dominieren, steigt das Risiko einer Transaktionszensur.

Dennoch versuchen Strategien wie Fork-Choice-Enforced Inclusion Lists (FOCIL) und Multiple Concurrent Proposals (MCP), die Verantwortung für die Blockproduktion zu verteilen. Diese Methoden fördern die Dezentralisierung und verringern gleichzeitig die wirtschaftlichen Anreize, die zur Konsolidierung führen. Das BRAID-Schema beispielsweise schlägt parallele Proposers vor, die Transaktionslisten erstellen. Dieser Ansatz gleicht die Komplexität der Teilnehmer aus und verringert die mit MEV verbundenen Risiken.

Buterin sprach auch über verschlüsselte Mempools, die es Benutzern ermöglichen, Transaktionen sicher zu übertragen. Diese Technologie ist für viele vorgeschlagene Lösungen von entscheidender Bedeutung, da sie sicherstellt, dass Benutzertransaktionen bis zur Blockaufnahme privat bleiben. Folglich verbessert sie die Netzwerksicherheit und minimiert potenzielle Manipulationen.

Der Beitrag „Die Zukunft von Ethereum: Kann die Dezentralisierung die Herausforderungen von PoS und MEV überleben?“ erschien zuerst auf Crypto News Land.