Donald Trump hat wieder einmal Schlagzeilen gemacht, diesmal, indem er mit einem neuen Projekt, World Liberty Financial (WLF), in die Welt der Kryptowährungen einstieg. Gemeinsam mit seinen Söhnen startete Trump einen Token-Verkauf mit dem Ziel, 300 Millionen Dollar einzusammeln. Doch die ersten 24 Stunden waren nicht gerade ein Erfolg – ​​es wurden nur 12 Millionen Dollar eingesammelt, was gerade einmal 4 % der gewaltigen 20 Milliarden angebotenen Token entspricht.

Während Trump versucht, sich als der neueste Vorkämpfer der Kryptowährungen zu profilieren, sind viele in der Branche nicht überzeugt. Führungskräfte sind zunehmend besorgt, dass sein Engagement mehr Schaden als Nutzen bringen könnte, insbesondere in einer Branche, die versucht, eine Reihe von Marktabstürzen und Skandalen abzuschütteln. Die Angst? Trumps aufsehenerregendes Unterfangen könnte als weiterer Misserfolg enden und den fragilen Ruf der Kryptowährungen weiter beschädigen.

Zwielichtige Führung lässt Alarmglocken schrillen

Zwei Schlüsselfiguren hinter WLF, Chase Herro und Zachary Folkman, haben eine dunkle Vergangenheit, die nicht gerade Vertrauen erweckt. Herro zum Beispiel hat eine Vergangenheit mit rechtlichen Problemen, darunter Betrug und illegaler Drogenhandel. Folkmans Vergangenheit ist nicht viel sauberer, da er Klagen wegen Kreditkartenschulden und ein früheres Unternehmen, Dough Finance, um 2 Millionen Dollar gehackt wurde.

Diese Charaktere, zusammen mit Trumps begrenztem Engagement über Social-Media-Werbung hinaus, haben viele skeptisch gegenüber der Legitimität und Nachhaltigkeit von WLF gemacht. Obwohl das Projekt behauptet, „dezentralisiert“ zu sein, bieten die Token den Inhabern keine wirtschaftlichen Rechte und können nicht einmal gehandelt werden – was ernsthafte Fragen über seinen wahren Zweck aufwirft.

Das Imageproblem von Kryptowährungen

Die Kryptoindustrie kämpft um Legitimität, insbesondere nachdem der Crash von 2022 viele Unternehmen ruiniert und einige Führungskräfte hinter Gitter gebracht hat. Überlebende des Crashs drängen auf Regulierung und Integration in das traditionelle Finanzsystem. Und jetzt, gerade als die Branche wieder Fuß fasst, betritt Trump die Bühne und verspricht, das zu beenden, was er die „Verfolgung“ der Kryptowährungen nennt.

Viele sind jedoch besorgt, dass Trumps Beteiligung mehr Schaden als Nutzen anrichten könnte. Angesichts der fragwürdigen Führung an der Spitze und der technischen Probleme des Projekts (wie dem Absturz der Website am ersten Tag) könnte das gesamte Vorhaben die Branche erneut zurückwerfen.

Das Rennen gegen Harris

Unterdessen liegt Trump in den Umfragen politisch hinter Kamala Harris. Krypto-Investoren mögen zwar Trump unterstützen, da Plattformen wie Polymarket ihn mit 19 Punkten Vorsprung sehen, doch die breite Wählerschaft tendiert zu Harris. In den wichtigsten Swing States liegt sie knapp vorn, und ihre Unterstützung unter den hispanischen Wählern ist auf 60 % gestiegen.

Nur wenige Wochen vor der Wahl geben beide Kandidaten alles. Doch während Trump sein Krypto-Projekt weiter vorantreibt, bleibt die Frage: Wird dies eine neue Grenze für die finanzielle Freiheit sein oder nur ein weiterer Rückschlag für eine bereits schwächelnde Branche?

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