Ein lange ruhendes Bitcoin-Wallet ging am Mittwoch plötzlich online; es ist erst seit 2011 inaktiv. Das Wallet hat alte Bitcoins schnell wieder zum Leben erweckt und 150 BTC oder 10 Millionen Dollar zum heutigen Kurs gesendet. Dies ist das zweite große Wiedererwachen alter Bitcoins in diesem Monat.
Die Kryptowelt hat dieses seltene Ereignis aufmerksam beobachtet. Bitcoin wird derzeit mit einem Intraday-Höchststand von 68.388 USD pro Coin gehandelt, was seinen Aufwärtstrend widerspiegelt. Dies geschah, nachdem eine andere Wallet im Februar 100 BTC im Wert von 6,8 Millionen USD bewegt hatte, und folgte damit dem gleichen Muster wie ein ähnliches Ereignis nur zwei Tage zuvor.
Solche alten Wallets erwachen selten zum Leben, und diese beiden aufeinanderfolgenden Überweisungen von Wallets aus dem Jahr 2011 in Bitcoin haben das Interesse vieler geweckt. Der Oktober war ein unglaublicher Monat, denn es gab nicht nur ein, sondern gleich zwei solcher Vorkommnisse innerhalb kurzer Zeit.
Bitcoin-Transfer verzeichnet erstaunlichen Gewinn von 412.462,97 %
Die Überweisung von 150 BTC wurde von einem Wallet aus initiiert, das am 27. Juni 2011 mit Blockhöhe 865.917 am 16. Oktober erstellt wurde. Als Satoshi das Wallet einrichtete, wurde Bitcoin zu 16,45 USD pro Coin gehandelt. Das bedeutet, dass das Wallet 150 BTC gespeichert hatte, die ursprünglich 2.467,50 USD wert waren. Dieselben Coins sind derzeit unglaubliche 10,17 Millionen USD wert, ein astronomischer Gewinn von 412.462,97 %.
Ereignisdaten in Ethereum belegen, dass diese Transaktion von einem alten P2PKH-Wallet (Pay to Public Key Hash) durchgeführt wurde, dem Hauptformat für Wallet-Adressen in den Anfangstagen von Bitcoin. Insgesamt wurden 150 BTC gesendet, 99,99 BTC gingen an ein anderes P2PKH-Wallet und die anderen 50 BTC wurden an eine P2SH-Adresse (Pay to Script Hash) verschoben.
Obwohl es sich um große Summen handelt, bewertete das Datenschutztool von Blockchair die Überweisung als sehr schlecht und vergab eine Datenschutzbewertung von null von 100 Punkten, was darauf hindeutet, dass die Privatsphäre gefährdet war. Die Bitcoins, die am Mittwoch um 17:00 Uhr EDT überwiesen wurden, befinden sich noch immer in den Ziel-Wallets und warten auf weitere Bewegungen.
Da durch die Überweisungen so viele alte Bitcoin-Adressen wieder zum Leben erweckt wurden, gab es viele Spekulationen darüber, was die Motivation für die Überweisungen gewesen sein könnte und wer die wahren Besitzer der Wallet waren. Die Tatsache, dass diese Überweisung von 150 BTC zugleich eine der ganz wenigen Transaktionen in der Geschichte ist, die zudem nur zwei Tage zuvor stattfand, macht die Sache jedoch so attraktiv.
Hohe Bitcoin-Preise aktivieren viele alte Wallets im Umlauf
Am Montag wurden mit einer anderen Wallet aus dem Jahr 2011 in einer ähnlichen Transaktion wie am Mittwoch 100 BTC an eine Ressource transferiert, die in Kryptowährungskreisen als „Spigot-Adresse“ bekannt ist. Beide Male waren die Datenschutzwerte sehr niedrig und die Muster bei den Transfers deuten darauf hin, dass dieselbe Person oder Gruppe eine gezielte Strategie verfolgte.
Diese Theorie wurde von Arkham Intelligence weiter unterstützt, die herausfand, dass Rundenwerttransfers aus den Wallets von 2011 bei Bitstamp, einer standardisierten Kryptowährungsbörse, landeten. Dieselbe Partei scheint sowohl die 100 BTC am Montag als auch die 150 BTC am Mittwoch bewegt zu haben und hat so insgesamt 80 BTC, also 5,42 Millionen Dollar, an Bitstamp geschickt.
Angesichts des hohen Bitcoin-Preises in letzter Zeit wurden viele alte Wallets von Early Adopters aktiviert, was selten vorkommt. Die Gewinne sind immer noch enorm, und einige Inhaber müssen davon profitieren und ihr Interesse an längst vergessenen Vermögen wecken.
Je mehr Wert Bitcoin annimmt, desto mehr alte Wallets könnten auftauchen, was die Aufmerksamkeit der Regierung auf die volatile Kryptowährung weckt. Zwei solcher Transfers im Oktober haben bereits für Spekulationen gesorgt, und weitere sind möglicherweise in Planung.
Abschluss
150 BTC wurden aus inaktiven Bitcoin-Wallets transferiert, die 2011 wieder aktiv waren, was die Aufmerksamkeit der Kryptowährungsgemeinde erregte. Diese Transaktionen haben erhebliche Gewinne eingebracht und faszinierende Muster ergeben, die das Interesse am Ende alter Wallets weiterhin wecken. In diesem Monat hält die sich verändernde Kryptolandschaft möglicherweise noch einige weitere Überraschungen bereit.
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