TLDR

  • Arthur Hayes prognostiziert, dass Bitcoin vom Nahostkonflikt profitieren könnte

  • Iranische Bitcoin-Miner sind für bis zu 7 % der weltweiten Hash-Rate verantwortlich

  • Hayes glaubt, dass die Zerstörung des iranischen Bergbaus keinen Einfluss auf den BTC-Preis hätte

  • Ölpreisanstieg durch ausgeweiteten Konflikt könnte Bitcoin-Wert steigern

  • Rentabilität des Bitcoin-Minings bleibt voraussichtlich trotz möglicher Energiepreiserhöhungen stabil

Arthur Hayes, Gründer der Kryptowährungsbörse BitMEX, hat angedeutet, dass der anhaltende Konflikt im Nahen Osten möglicherweise zu einer Wertsteigerung von Bitcoin führen könnte.

In einer aktuellen Analyse untersuchte Hayes die möglichen Auswirkungen eines eskalierenden Israel-Iran-Konflikts auf den Kryptowährungsmarkt.

Hayes merkte an, dass iranische Bitcoin-Miner derzeit bis zu 7 % zur weltweiten Hash-Rate beitragen. Er glaubt jedoch nicht, dass selbst eine vollständige Unterbrechung der iranischen Mining-Aktivitäten den Bitcoin-Preis erheblich beeinflussen würde.

Um diese Behauptung zu untermauern, zog Hayes eine Parallele zu Chinas hartem Vorgehen gegen das Bitcoin-Mining im Jahr 2021, das zu einem Rückgang der Hash-Rate um 63 % führte, aber kaum Auswirkungen auf die Preisentwicklung von Bitcoin hatte.

„Die Hash-Rate hat sich in nur acht Monaten auf ihren Höchststand vom Mai 2021 erholt“, erklärte Hayes.

„Bergleute haben ihr Land aus China abgezogen oder andere globale Akteure konnten ihre Hash-Rate aufgrund günstigerer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen steigern.“

Er fügte hinzu, dass Bitcoin im November 2021 ein neues Allzeithoch erreicht habe, was die Widerstandsfähigkeit der Kryptowährung gegenüber Netzwerkstörungen zeige.

Der Krypto-Veteran spekulierte auch über die möglichen Folgen eines größeren Konflikts im Nahen Osten. Hayes meinte, wenn der Konflikt eskalieren und zur Zerstörung der Ölinfrastruktur in der Region führen sollte, könnte dies einen Anstieg der Ölpreise auslösen.

Dieser Anstieg der Energiekosten könnte laut Hayes indirekt Bitcoin zugute kommen.

„Bitcoin ist gespeicherte Energie in digitaler Form“, erklärte Hayes. „Wenn also die Energiepreise steigen, wird Bitcoin als Fiat-Währung mehr wert sein.“

Er erläuterte, dass höhere Energiepreise zwar für einige große industrielle Miner eine Herausforderung darstellen könnten, die selbstregulierende Natur der Bitcoin-Mining-Schwierigkeit jedoch dazu beitragen würde, die Gesamtrentabilität des Netzwerks aufrechtzuerhalten.

Hayes räumte ein, dass einige Bergbauunternehmen in Schwierigkeiten geraten könnten, wenn die Versorgungsunternehmen sich auf höhere Gewalt berufen und auf Geheiß der Regierungen Energieverträge kündigen.

Er blieb jedoch optimistisch, was die Anpassungsfähigkeit des Netzwerks angeht. „Wenn die Hash-Rate sinkt, sinkt auch die Mining-Schwierigkeit, was es für Neueinsteiger einfacher macht, Bitcoin bei höheren Energiepreisen gewinnbringend zu minen“, erklärte er.

Die aktuelle Situation im Nahen Osten ist weiterhin unbeständig und kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Bis zum 17. Oktober 2024 ist der Konflikt zwischen Israel und dem Iran nicht so weit eskaliert, dass es zu einer umfassenden Zerstörung der Energieinfrastruktur gekommen ist.

Die Situation wird jedoch von den globalen Märkten, einschließlich des Kryptowährungssektors, weiterhin genau beobachtet.

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