In einer modernen Geschichte von verlorenem und wiedergefundenem Vermögen verklagt der 39-jährige James Howells den Stadtrat von Newport und fordert 646 Millionen Dollar Schadenersatz, nachdem er eine Festplatte mit 8.000 Bitcoins verloren hatte. Howells warf die Festplatte 2013 bei einer Haushaltsauflösung versehentlich weg, da er sie mit einer identischen leeren verwechselte. Damals war der Wert von Bitcoins relativ gering, aber mit dem kometenhaften Aufstieg der Kryptowährung ist der Inhalt der Festplatte heute etwa 11,7 Millionen Dollar wert.

Ein kostspieliger Fehler

Howells, ein IT-Mitarbeiter und früher Bitcoin-Enthusiast, hatte seine Kryptowährung sorgfältig auf einer Festplatte gespeichert, nur um sie während einer routinemäßigen Entrümpelungsaktion zu entsorgen. Seitdem Howells den Fehler bemerkte, hat er den Stadtrat von Newport wiederholt gebeten, ihm die Erlaubnis zu erteilen, die Deponie auszuheben, auf der die Festplatte wahrscheinlich entsorgt wurde. Trotz mehrerer Vorschläge und Versprechen, 30 % der geborgenen Bitcoins mit dem Stadtrat zu teilen, hat der Stadtrat seine Anfragen unter Berufung auf ökologische und logistische Bedenken abgelehnt.

Umwelthürden und rechtliche Risiken

Die Deponie, auf der die Festplatte vermutlich vergraben ist, stellt eine große Herausforderung dar. Der Stadtrat von Newport hat erklärt, dass eine Ausgrabung die Umwelt schädigen, lokale Ökosysteme zerstören und Millionen an öffentlichen Mitteln kosten könnte. Howells argumentiert dagegen, dass sein Sanierungsplan sorgfältig ausgearbeitet wurde, um die Umweltauswirkungen zu minimieren, und dass er das Potenzial für einen erheblichen Nutzen für die Öffentlichkeit bietet.

Sein Anwaltsteam argumentiert, dass die Weigerung des Rates, nach dem Laufwerk zu suchen, nicht nur seine persönlichen Bemühungen um die Bergung behindert, sondern auch der Gemeinde einen finanziellen Glücksfall vorenthält. Laut der von Howells vorgeschlagenen Vereinbarung würden die verbleibenden Bitcoins unter Investoren und lokalen Initiativen aufgeteilt, wenn das Laufwerk gefunden und die Kryptowährung geborgen wird.

Eigentumsstreit und Verteidigung des Rates

Der Rat behauptet jedoch, dass alles, was im Recyclingzentrum entsorgt wird, sein Eigentum wird, was Howells‘ Rechtsstreit erschwert. Sie argumentieren, dass Howells durch das Wegwerfen der Festplatte das Eigentum aufgegeben habe, wodurch ihre Weigerung, bei der Wiederbeschaffung mitzuhelfen, rechtlich vertretbar sei.

Howells ist anderer Meinung und behauptet, sein Handeln sei ein Fehler gewesen und er habe nie vorgehabt, die Kampagne oder ihren Inhalt aufzugeben. Seine Anwälte behaupten, die Unwilligkeit des Rates, zu handeln, sei angesichts des enormen finanziellen Potenzials, das auf dem Spiel stehe, unfair.

Ein letzter Anstoß zur Erholung

Nach jahrelangen Verhandlungen und ergebnislosen Treffen mit Ratsbeamten ist Howells‘ Klage sein letzter Versuch, sein Bitcoin-Vermögen zurückzuerhalten. Der Fall soll im Dezember vor Gericht verhandelt werden, und beide Seiten bereiten sich darauf vor, ihre Argumente vorzubringen.

Wenn das Gericht Howells Recht gibt, könnte die Entscheidung einen Präzedenzfall für die Wiedererlangung digitaler Vermögenswerte und die Haftung bei irrtümlicher Entsorgung schaffen. Wenn sich der Rat dagegen durchsetzt, wird dies Fragen darüber aufwerfen, wie Eigentumsrechte in einer zunehmend digitalen Welt auf weggeworfenes Eigentum anzuwenden sind.

Während der Prozess im Dezember näher rückt, ist der Ausgang noch ungewiss, aber eines ist klar: Diese juristische Saga verkörpert sowohl die Verheißungen als auch die Fallstricke der Kryptowährungsära. Für Howells könnte der Einsatz nicht höher sein. Ein erfolgreiches Urteil könnte die Rückgewinnung eines lebensverändernden Vermögens bedeuten, während bei einem Scheitern seine verlorene Bitcoin-Geschichte in die Geschichte eingehen würde – zusammen mit der Festplatte, die tief in einer Mülldeponie in Newport vergraben ist.

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