Die Digital Currency Group meldet einen Umsatzanstieg von 23 Prozent im dritten Quartal auf 188 Millionen US-Dollar und meldet bemerkenswerte Rückzahlungen an den insolventen Krypto-Kreditgeber Genesis.

Die Digital Currency Group (DCG) hat für das dritte Quartal einen kräftigen Anstieg ihres Umsatzes um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr angekündigt, sodass sich der Gesamtumsatz auf 188 Millionen US-Dollar beläuft, gegenüber 153 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Die erstmals von Bloomberg veröffentlichten Zahlen wurden in einer Investorenmitteilung erwähnt und ergaben ein EBITDA von 69 Millionen US-Dollar für diesen Zeitraum.

DCG führt seinen finanziellen Aufschwung auf einen wiederbelebten Kryptowährungsmarkt zurück, der sich nach einem starken Abschwung im Jahr 2022 in diesem Jahr im Erholungsmodus befindet. Heute stieg Bitcoin auf über 35.000 US-Dollar, den höchsten Preis in diesem Jahr. Der Wiederaufschwung ist zum Teil auf die wachsende Erwartung zurückzuführen, dass die US-Regulierungsbehörden bald grünes Licht für die ersten Spot-Bitcoin-ETFs des Landes geben werden.

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DCGs rechtliche Probleme halten trotz Wachstum an

Obwohl die finanzielle Leistung im dritten Quartal stark war, ist DCG in rechtliche Komplikationen verwickelt. Letzte Woche leitete die Generalstaatsanwältin des Staates New York, Letitia James, ein Gerichtsverfahren gegen drei führende Krypto-Unternehmen ein, darunter die Digital Currency Group. Die Klage wirft dem Unternehmen ein betrügerisches System im Wert von 1 Milliarde Dollar vor, das den Anlegern schadet.

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– Digital Currency Group (@DCGco) 19. Oktober 2023

Die Klage erhebt erhebliche Vorwürfe gegen Genesis Capital, eine Tochtergesellschaft von DCG, und deren Muttergesellschaft, weil sie finanzielle Defizite bei Genesis verschleiert haben. Den Unternehmen wird vorgeworfen, einen Schuldscheinvertrag über 1,1 Milliarden Dollar abgeschlossen zu haben, um Genesis als finanziell solide darzustellen. Inzwischen hat DCG bestätigt, dass einige Schuldentilgungen an die insolvente Tochtergesellschaft geleistet wurden.

Die Digital Currency Group hat sich noch nicht öffentlich zur aktuellen Rechtslage geäußert. Dennoch markieren die finanziellen Meilensteine ​​des Unternehmens in diesem Quartal eine Gegenüberstellung starker Leistungen vor dem Hintergrund rechtlicher Herausforderungen.

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