Während einer staatlichen Prüfung durch den Staatsausschuss der Nationalversammlung am 10. Oktober kündigte der Vorsitzende der Finanzdienstleistungskommission (FSC), Kim Byung-hwan, Pläne an, die Dominanz von Upbit auf dem südkoreanischen Markt für virtuelle Vermögenswerte unter die Lupe zu nehmen.

Diese Aussage erfolgte als Reaktion auf die Bedenken des Abgeordneten der Demokratischen Partei Lee Kang-il hinsichtlich der Konzentration der Marktmacht rund um die Börse. Der Abgeordnete Lee verwies auf den erheblichen Marktanteil von Upbit, das nicht nur die größte Kryptowährungsbörse Südkoreas ist, sondern auch weltweit den zweiten Platz einnimmt.

Asiatischen Berichten zufolge führte er die übermäßige Zentralisierung des Marktes auf die Partnerschaft zwischen Upbit und K Bank zurück und deutete an, dass diese Zusammenarbeit zur monopolähnlichen Kontrolle der Plattform beigetragen habe.

Mögliche Risiken für die K Bank angesichts der Dominanz von Upbit

Weitere Bedenken wurden hinsichtlich der Abhängigkeit der K Bank von den Einlagen von Upbit geäußert, da die Bank kurz vor einem geplanten Börsengang (IPO) steht. Lee gab bekannt, dass die Einlagen von Upbit, das kürzlich Pendle integriert hat, 4 Billionen Won betragen, was fast 20 % der gesamten Einlagen der K Bank von 22 Billionen Won entspricht, was möglicherweise Risiken für die Bank birgt.

Der Abgeordnete warnte vor einem möglichen Ansturm auf die Banken, falls es zu Störungen bei Upbit-Transaktionen kommen sollte, da ein erheblicher Anteil der Einlagen der K Bank an die Börse gebunden ist. Er stellte auch die Nachhaltigkeit der Finanzpraktiken der K Bank in Frage und wies darauf hin, dass die Bank, deren operative Gewinnspanne unter 1 % liegt, derzeit einen Zinssatz von 2,1 % auf Einlagen von Upbit-Kunden anbietet.

Solche Vereinbarungen, argumentierte Lee, könnten gegen das Prinzip der Trennung von Finanz- und Industrieinteressen verstoßen. Als Reaktion auf diese Bedenken erklärte Vorsitzender Kim, dass der Börsengang der K Bank gründlich geprüft worden sei und die aufgeworfenen Fragen vom Virtual Asset Committee im Detail geprüft würden. Er versicherte, dass das Komitee die Beziehung zwischen Upbit und der K Bank ganzheitlich betrachten und ihre Auswirkungen auf den breiteren Finanzmarkt bewerten werde.