Der Leitindex der Börse, der S&P 500, hat in diesem Jahr bisher eine hervorragende Performance gezeigt und ist seit Jahresbeginn um mehr als 21,5 % und im letzten 12-Monatszeitraum um über 33,3 % gestiegen, wobei seine Marktkapitalisierung seit Oktober 2023 um über 13 Billionen US-Dollar zugenommen hat.
Wie das Wirtschaftsmagazin Kobeissi Letter auf der Microblogging-Plattform X (früher bekannt als Twitter) hervorhob, war der Anstieg des S&P 500 in diesem Jahr bisher „unglaublich“ und übertraf seine Performance in den meisten Vorjahren.
BREAKING NEWS: Der S&P 500 hat ein neues Allzeithoch erreicht und ist seit Jahresbeginn um 21,6 % gestiegen. Seit Oktober 2023 hat der S&P 500 über 13 Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung hinzugewonnen. Wirklich unglaublich. pic.twitter.com/Dc5beeJ9zF
— Der Kobeissi-Brief (@KobeissiLetter) 9. Oktober 2024
Das Magazin wies bereits in der Vergangenheit darauf hin, dass der Index trotz zunehmender geopolitischer Spannungen und wachsender Sorgen vor einer möglichen Finanzkrise derzeit „seinen größten Zuwachs seit 1997“ verbuche.
Im Kobeissi Letter heißt es ausführlich, dass sich der S&P 500 im Vergleich zum Vorjahr (plus 11,7 Prozent) fast verdoppelt hat und damit seine drittbeste Performance seit 1990 erzielt hat. Gleichzeitig verzeichnete er den „besten Start in ein Präsidentschaftswahljahr in der Geschichte“.
All dies hat dazu geführt, dass der Index letzte Woche „seinen 43. Allzeithoch in diesem Jahr erreichte, die beste Serie seit 70 neuen Rekorden im Jahr 2021“ und dass er seit Oktober letzten Jahres, als er inmitten einer anhaltenden Korrektur einen Tiefpunkt erreichte, um 40 % gestiegen ist.
Dies hat das Wirtschaftsmagazin zu dem Schluss geführt, dass sich der aktuelle Markt „unaufhaltsam anfühlt“. Der Anstieg erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem sich Anleger zunehmend sicheren Anlagen wie Gold zuwenden. Auf das Edelmetall und seine Bergbauunternehmen fokussierte börsengehandelte Fonds (ETFs) verzeichneten seit August Zuflüsse von 3,3 Milliarden US-Dollar.
Wie berichtet hat ein vom Orakel von Omaha, Warren Buffet, bevorzugter Wert einen neuen Höchststand erreicht, der über den Werten während der Dotcom-Blase und der globalen Finanzkrise liegt.
Der Buffett-Indikator, der das Verhältnis zwischen der gesamten Börsenkapitalisierung eines Landes und seinem BIP misst, nähert sich nun der Marke von 200 Prozent. Historisch betrachtet galt ein Wert von rund 70 Prozent als normal, doch in den letzten Jahrzehnten näherte sich der Richtwert der Marke 100 Prozent an, wobei der Wert seit Juni dieses Jahres stetig ansteigt.
Auch wenn die aktuelle Zahl zweifellos extrem ist, muss man sich darüber im Klaren sein, dass der Buffett-Indikator kein zuverlässiger Indikator für Rezessionen ist und Konjunkturabschwünge nur in etwa der Hälfte der Fälle korrekt vorhersagt.
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