Der Oberste Gerichtshof der USA hat es abgelehnt, einen Fall über den Besitz von 69.370 Bitcoins im Wert von etwa 4,38 Milliarden US-Dollar zu prüfen, die die Regierung vom Dark-Web-Markt Silk Road beschlagnahmt hatte.

Hintergrund des Falles

Battle Born Investments behauptete, die Kryptowährungen über die Insolvenzmasse erworben zu haben. Ein Bezirksgericht im Jahr 2022 und ein Berufungsgericht im Jahr 2023 lehnten diese Ansprüche jedoch ab. Ein Berufungsrichter in San Francisco wies den Fall mit der Begründung ab, dass Battle Born keinen berechtigten Anspruch auf Bitcoins habe.

Diese Entscheidung stellt sicher, dass Anordnungen niedrigerer Gerichte in Kraft bleiben und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Regierung erfolgreich einen zivilrechtlichen Verfall verfolgen wird. Im Zusammenhang mit dem Silk Road-Fall verwaltet die Regierung über Coinbase Prime BTC im Wert von etwa 2 Milliarden US-Dollar.

Auswirkungen auf den Markt

Der Verkauf von Bitcoin durch die Regierung könnte einen plötzlichen Verkaufsdruck auf dem Kryptomarkt erzeugen und zu Preisschwankungen führen. In der Vergangenheit haben große Bitcoin-Verkäufe durch Regierungen zu Instabilität auf dem Kryptomarkt geführt. Beispielsweise ließen Verkäufe der deutschen Regierung Mitte 2024 den BTC-Preis unter 60.000 US-Dollar fallen.

Bitcoin eröffnete im Oktober mit einer Korrektur von 8 Prozent. Allerdings ist der Coin in der letzten Woche wieder in einen Aufwärtstrend eingetreten und wird derzeit bei rund 62.305 US-Dollar gehandelt.

Die US-Regierung bereitet den Start von Bitcoin-Verkäufen im Wert von 4,33 Milliarden US-Dollar vor. Dieser Verkauf kann erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben und hat nach ähnlichen Verkäufen in der Vergangenheit zu erheblichen Preisschwankungen geführt.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump schlug die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve vor, falls er die Wahl gewinnt. Dieser Vorschlag zeigt den Ansatz der Regierung zur Bitcoin-Verwaltung.

Es wird erwartet, dass der massive Ausverkauf der Regierung auf dem Bitcoin-Markt auch in Zukunft für Volatilität sorgen wird. Anleger sollten ihre Strategien unter Berücksichtigung der Auswirkungen solcher Transaktionen auf das Marktgleichgewicht festlegen.

  • Der Oberste Gerichtshof der USA hat den großen Bitcoin-Fall nicht angehört.

  • Die Regierung plant, die beschlagnahmten Bitcoins zu verkaufen.

  • In der Vergangenheit haben staatliche Verkäufe für Volatilität auf dem Kryptomarkt gesorgt.