Dan Gallagher, der Chief Legal Officer bei Robinhood, erlangt zunehmend Aufmerksamkeit als nächster potenzieller Kandidat für den Posten des Leiters der Securities and Exchange Commission (SEC), falls Donald Trump erneut die Präsidentschaft gewinnt.
Dies ist durchaus möglich, wenn man Gallaghers Erfahrung als ehemaliger SEC-Kommissar und seinen soliden Hintergrund in Finanzen und Recht berücksichtigt.
Gallagher könnte jedoch bald in einen Rechtsstreit mit der SEC geraten. Einem Bericht von Politico zufolge prüft die Behörde derzeit, ob Robinhood als nicht registrierter Broker-Dealer im Krypto-Bereich agiert.
Gallagher hat diese mögliche Klage öffentlich kritisiert und sie als „einen üblen Fall“ bezeichnet. Er argumentiert, dass Robinhood im Vergleich zu anderen Plattformen nur den Handel mit einer kleinen Anzahl von Krypto-Token anbietet und dass es keine Krypto-Kredit- oder Staking-Produkte anbietet.
Gallagher stellte außerdem klar, dass Robinhood es bewusst vermieden habe, sich in Bereichen des Kryptomarktes zu engagieren, die sehr risikoreich sind, und erklärte, dass „auf die Guten zu schießen eine wirklich schlechte Strategie ist.“
Während seiner früheren Tätigkeit bei der SEC befasste er sich unter anderem mit der Regulierungslandschaft, insbesondere im Hinblick auf die nach der Finanzkrise von 2008 erlassenen Vorschriften.
Er forderte zudem eine Überprüfung der Handelspraktiken auf dem US-Aktienmarkt und äußerte Bedenken hinsichtlich der internen Gerichte der SEC, die der Oberste Gerichtshof in einigen Fällen für verfassungswidrig erklärt hatte.
Die Beziehung zwischen Gallagher und der SEC könnte komplizierter werden, wenn er für den Vorsitz nominiert wird, während er sich mit der Klage befasst. Einige Gesetzgeber in Washington haben jedoch ihre Unterstützung zugesagt.
So lobte beispielsweise der republikanische Abgeordnete Bill Huizenga aus Michigan kürzlich Gallaghers Qualifikationen, nachdem er bei einer Anhörung des US-Repräsentantenhauses zum Finanzdienstleistungsausschuss ausgesagt hatte.
Weitere Namen, die für die Rolle in Betracht gezogen werden, sind Chris Giancarlo, bekannt als „CryptoDad“, und Hester Peirce, eine aktuelle SEC-Kommissarin.Issionär.