• Die SEC legt Berufung gegen ein für Ripple günstiges Urteil ein und verschärft damit den Rechtsstreit.

  • Spekulationen über eine mögliche Einigung sorgen für Unsicherheit in der Krypto-Community.

  • Der Fall wird wahrscheinlich die Regulierung von Kryptowährungen verändern und sich auf XRP und zukünftige Präzedenzfälle auswirken.

Der Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC hat sich verschärft. Vor Kurzem hat die SEC Berufung gegen das Urteil von Richterin Analisa Torres vom 13. Juli 2023 eingelegt, das hauptsächlich Ripple begünstigte.

Diese Entwicklung hat zwar in der Krypto-Community für Unsicherheit gesorgt, aber auch die Tür für eine mögliche Einigung zwischen Ripple und der SEC geöffnet.

https://twitter.com/Brett_Crypto_X/status/1842448151510131201 Mögliche Einigung steht bevor

Die von der Securities and Exchange Commission eingereichte Berufungsschrift unterstreicht den Wunsch der Organisation, diesen Fall weiter zu verfolgen. Dieser Schritt lässt jedoch Raum für eine Einigung innerhalb des 14-tägigen Zeitfensters nach der Berufungsschrift.

Die Berufung der SEC wurde unter dem Aktenzeichen „Securities and Exchange Commission v. Ripple Labs Inc.“ beim US-Berufungsgericht für den zweiten Gerichtsbezirk mit der Aktennummer 24-2648 eingereicht. Als Berufungsbeklagte wurden die Ripple-Führungskräfte Brad Garlinghouse und Chris Larsen genannt.

Die Dynamik dieses Falles ändert sich ständig. Trotz dieser formellen Berufung gibt es noch keinen Zeitplan für Anhörungen. In der Krypto-Community gibt es Spekulationen über die Motive der SEC.

In der Vergangenheit hatte die Behörde Schwierigkeiten, die Vorwürfe gegen die Spitzenmanager von Ripple zu beweisen. Einige Beobachter glauben, dass dieser neuerliche Fokus auf einen Versuch hindeuten könnte, Details aus der Vergangenheit erneut aufzugreifen und möglicherweise zuvor abgewiesene Vorwürfe ins Visier zu nehmen.

Der ehemalige SEC-Anwalt Marc Fagel deutet an, dass die Behörde frühere Entscheidungen überdenken könnte. Die Frustration unter den Branchenvertretern wächst, insbesondere da Brad Garlinghouse nicht mehr direkt in den Rechtsstreit verwickelt ist. Die SEC hatte zuvor eine Klage gegen ihn zurückgezogen, was Fragen zur aktuellen Strategie der Behörde aufwirft.

Navigieren durch die Ungewissheit

In einer aktuellen Folge des „Thinking Crypto“-Podcasts diskutierte Rechtsanwalt Fred Rispoli die Chancen der SEC, gegen Ripple zu gewinnen. Er ist davon überzeugt, dass Ripple über starke Verteidigungsmechanismen verfügt.

Er warnt jedoch, dass der Erfolg von der mit dem Fall betrauten Kommission abhängen könnte. Rispoli warnte, dass die Kommission eher auf der Seite der Regierung stehe, was bedeute, dass die Gewinnchancen der SEC hoch seien.

Da der weitere Ausgang ungewiss ist, muss sich die XRP-Community auf alle möglichen Entwicklungen vorbereiten. Es steht weiterhin viel auf dem Spiel, und dieser Fall könnte die Regulierungslandschaft für Kryptowährungen neu gestalten.

Der Beitrag „Ripple unter der Lupe, während die Berufungsschrift der SEC Türen zur Einigung öffnet“ erschien zuerst auf Crypto News Land.