Die Infrastruktur von Ethereum verändert sich ständig, da Entwickler versuchen, die Skalierbarkeit und Cross-Chain-Fähigkeiten des Ökosystems zu verbessern. Ein neues Update aus dem Ethereum-Optimism GitHub-Repository hat eine frische Idee eingebracht: das SuperchainERC20- und ICrosschainERC20-Redesign. Diese Änderung ist ein großer Schritt, um das Ökosystem von Ethereum vernetzter und flexibler zu machen und es in der wachsenden Welt der Blockchain-Layer-2-Lösungen attraktiver zu machen.

Gesehen auf @Optimism github: „Außerdem wird die ICrosschainERC20-Schnittstelle eingeführt … um kettenübergreifend neutral und auf andere L2s erweiterbar zu sein.“ Ich glaube, die Leute verschlafen, wie sehr die Akteure der Ethereum-Infrastruktur wirklich *bereit* sind, zusammenzuarbeiten und ein einheitliches Ethereum-Ökosystem aufzubauen. pic.twitter.com/Itm2617z57

– vitalik.eth (@VitalikButerin) 5. Oktober 2024

SuperchainERC20 und ICrosschainERC20: Worüber reden die Leute?

Diese wichtige Änderung beinhaltet die Verschiebung der Funktionen sendERC20 und relayERC20 auf einen neuen SuperchainERC20-Standard, der jetzt mit einer SuperchainERC20Bridge funktioniert. Das herausragende Merkmal ist die neue Schnittstelle ICrosschainERC20. Entwickler haben diese Schnittstelle erstellt, um über verschiedene Ketten hinweg zu funktionieren und auf andere Layer 2s (L2s) zu erweitern.

Mit der neuen Schnittstelle können Sie ERC20-Token über verschiedene Blockchain-Netzwerke hinweg prägen und brennen, ohne an eine L2-Lösung gebunden zu sein. Cross-Chain-Neutralität schafft neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit von Systemen und ermöglicht die Übertragung von Assets zwischen verschiedenen Ethereum-Layer-2-Netzwerken.

Vitalik Buterins Unterstützung für SuperchainERC20

Vitalik Buterin, einer der Mitbegründer von Ethereum, kommentierte diese Entwicklung und zeigte sich sehr begeistert von der Bereitschaft der Community, bei verschiedenen Blockchains zusammenzuarbeiten.

Er twitterte: „Ich glaube, die Leute übersehen, inwieweit die Akteure der Ethereum-Infrastruktur bereit sind, zusammenzuarbeiten und ein einheitliches Ethereum-Ökosystem aufzubauen.“

Seine Aussage enthüllt den größeren Plan zur Verbesserung des Ethereum-Systems, um die Interoperabilität zwischen separaten Blockchains zu verbessern, was angesichts der ständigen Erweiterung des Blockchain-Universums notwendig ist.

Buterins Unterstützung unterstreicht, wie wichtig die Neugestaltung ist, und steht im Einklang mit seiner Vorstellung, dass Ethereum nicht nur eine fragmentierte Sammlung unabhängig operierender L2 ist, sondern ein kohärentes und interoperables System.

Ist eine L2-Zusammenarbeit erforderlich?

Trotz der Aufregung hat das Update in der Community eine Debatte ausgelöst. Einige Leute denken, dass eine L2-Kooperation nicht unbedingt erforderlich ist, da viele Projekte ohne Zusammenarbeit über verschiedene Ketten hinweg funktionieren. Ein Twitter-Benutzer wies darauf hin, dass verschiedene Protokolle Relayer und dezentrale Brücken verwenden, um Vermögenswerte zwischen Ketten zu verschieben, was darauf hindeutet, dass ein einziger Standard manchmal unnötig sein könnte.

Buterin antwortete, dass eine allgemeine Vereinheitlichung zwar für beliebte ERC20-Token funktionieren könnte, seltene ERC20-Token, NFTs und komplexere Anwendungsfälle jedoch von einem standardisierten, interoperablen Ansatz profitieren würden.

Praktische Cross-Chain-Interoperabilität

ICrosschainERC20 hat das Potenzial, die Art und Weise zu ändern, wie Vermögenswerte zwischen Ethereum-basierten Netzwerken fließen. Für Entwickler wird es viel einfacher, dApps über mehrere L2s hinweg zu erstellen. Das Upgrade erleichtert Benutzern die Übertragung von Vermögenswerten zwischen L2s, wodurch Reibungsverluste reduziert und das Ethereum-Ökosystem viel benutzerfreundlicher wird.

Entwickler werden diese Schnittstelle übernehmen, was Ethereums Position als führendes Unternehmen in Sachen Blockchain-Interoperabilität stärken wird. Andere Blockchain-Netzwerke könnten unter Druck geraten, ähnliche Protokolle zu übernehmen, was zu einem einheitlicheren und konstruktiveren dezentralen Ökosystem führen würde.