Laut Cointelegraph ist der verstorbene Informatiker und Datenschutzaktivist Len Sassaman unerwartet zum Gesprächsthema geworden, da Spieler über eine kommende HBO-Dokumentation spekulieren, die angeblich die Identität des Bitcoin-Erfinders enthüllen soll.

Informationen über Leonard Harris Sassamans frühes Leben sind begrenzt. Er besuchte eine Privatschule in Pennsylvania und wurde als Kryptografie-Wunderkind anerkannt. In seinen späten Teenagerjahren zog Sassaman nach San Francisco, Kalifornien, wo er sich den Cypherpunks anschloss, einer Gruppe von Computer-Datenschutzpionieren aus den späten 1980er Jahren. Später studierte er bei dem Blockchain-Erfinder David Chaum.

Sassaman war an Projekten wie der Software Pretty Good Privacy und ihrem Update GNU Privacy Guard beteiligt. Zusammen mit seiner Frau, der Informatikerin Meredith Patterson, gründete er das SaaS-Startup Osogato. Zum Zeitpunkt seines Todes war Sassaman Doktorand der Elektrotechnik an der Katholieke Universiteit Leuven in Belgien. Er beging am 3. Juli 2011 im Alter von 31 Jahren Selbstmord. Ein Denkmal für ihn wurde in Block 138725 der Bitcoin-Blockchain verschlüsselt.

Sassaman und Patterson heirateten 2006 und blieben bis zu seinem Tod zusammen. Patterson hat erklärt, dass sie nicht glaubt, dass ihr Ehemann Satoshi Nakamoto war. Es gibt jedoch Indizien, die darauf hindeuten, dass Sassaman Nakamoto sein könnte. Er hinterließ zahlreiche Veröffentlichungen, Konferenzpräsentationen und andere akademische Aktivitäten, die auf seine Fähigkeit hinweisen, Bitcoin zu erfinden. Sassaman war Mitglied der International Financial Cryptography Association und sprach häufig über Finanzkryptographie.

Die linguistische Analyse legt auch nahe, dass Sassaman der Erfinder von Bitcoin sein könnte, da Nakamoto zwei Monate vor Sassamans Tod still war. Darüber hinaus bleiben die von Nakamoto gehaltenen Bitcoins im Wert von 64 Milliarden Dollar unberührt.