Coinspeaker Lejilex sucht rechtlichen Schutz gegen SEC-Übergriffe bei der Krypto-Regulierung

Das in Texas ansässige Kryptounternehmen Lejilex hat einen Präventivschlag beantragt, der es vor dem Start seiner Kryptobörse vor möglichen Zwangsmaßnahmen der Securities and Exchange Commission (SEC) schützen soll.

In einem Schriftsatz, der am 3. Oktober bei einem Bundesgericht in Texas eingereicht wurde, warf Lejilex der SEC vor, ihre Regulierungsbefugnisse zu überschreiten. Das Startup argumentierte, dass es Kryptotransaktionen erleichtern und nicht Wertpapiere verkaufen wolle. Es behauptete, dass die SEC ihre Regulierungsbefugnisse für digitale Vermögenswerte über das Notwendige hinaus ausweite.

Lejilex, Teil der Crypto Freedom Alliance of Texas, sucht gerichtliche Klärung für seine geplante Kryptobörse, um sicherzustellen, dass seine Geschäftsaktivitäten nicht gegen Wertpapiergesetze verstoßen. Das Unternehmen möchte sich schützen, damit es nicht mit rechtlichen Problemen im Zusammenhang mit Wertpapiervorschriften konfrontiert wird, sobald es den Betrieb der Kryptobörse aufnimmt.

Lejilex kritisiert die Finanzaufsicht SEC und gibt an, dass diese versuche, eine breite Palette von Vermögensverkäufen als Wertpapiertransaktionen zu kategorisieren und gleichzeitig ihre Macht über diese Transaktionen grenzenlos auszuweiten.

Die SEC hat die Vorwürfe jedoch zurückgewiesen. Sie argumentierte, dass die Klage von Lejilex ein Versuch sei, die Regulierung zu blockieren, indem man versuche, die Gerichte dazu zu bringen, zu entscheiden, dass Kryptowährungen keine Wertpapiere seien. Die Behörde stellte auch die Rechtsstellung von Lejilex infrage und argumentierte, dass das Startup bisher noch keine Durchsetzungsmaßnahmen der SEC erfahren habe.

Anfang des Jahres reichte Lejilex zusammen mit der Crypto Freedom Alliance of Texas (CFAT) eine Klage gegen die SEC ein, weil diese ihre Zuständigkeit überschritten hatte. Das Unternehmen beantragte außerdem offiziell die gerichtliche Entscheidung, dass es durch die Auflistung bereits bestehender Token keine Wertpapiergesetze verletzen würde.

Reaktionen der Industrie und Forderungen nach regulatorischer Klarheit

Der Rechtsstreit hat Kommentare aus der Kryptobranche hervorgerufen. Paul Grewal, Chefjurist von Coinbase, kritisierte die scheinbar widersprüchlichen Argumente der SEC und wies darauf hin, dass die Behörde in einem Verfahren gegen Coinbase zuvor die gegenteilige Position eingenommen hatte. Er bemerkte weiter, dass die Behörde in ihren Entscheidungen nicht einheitlich sei, da sie in verschiedenen Rechtsfällen widersprüchliche Informationen präsentiere. Er sagte:

„Das ist unsere Regierung, die in unser aller Namen handelt. Es darf nicht toleriert werden, dass einem Richter das eine und einem anderen das Gegenteil gesagt wird. Wir haben Besseres verdient.“

Als Reaktion auf Pauls Kommentar erklärte Lejilex, dass die Inkonsistenz der SEC das größte Hindernis gewesen sei, das sie daran gehindert habe, ihr Produkt auf den Markt zu bringen. Die Verzögerung habe sie gezwungen, einen stillen Betrieb zu führen, während sie auf regulatorische Klarheit warten.

Der laufende Rechtsstreit zwischen Lejilex und der SEC zeigt weiter, wie die Klarheit der Regulierung das Wachstum der Kryptowährungen weiterhin beeinflusst. Diese Woche legte die Behörde auch Berufung gegen ein Gerichtsurteil aus dem Jahr 2023 ein, das besagt, dass XRP kein Wertpapier ist, wenn es an Privatanleger an Börsen verkauft wird. Die Entscheidung der Kommission, Berufung einzulegen, ist bei der Mehrheit der Kryptoindustrie nicht gut angekommen, die weiterhin mehr Klarheit bei den Kryptoregeln fordert.

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