• Taiwans FSC führt strenge AML-Regeln für Kryptounternehmen ein.

  • Unternehmen, die sich nicht an die Regeln halten, drohen Geld- oder Gefängnisstrafen.

Die taiwanesische Finanzaufsichtsbehörde (FSC) hat einen umfassenden Satz von Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) vorgestellt. Diese Vorschriften zielen speziell auf Kryptowährungsunternehmen ab und sollen bis 2025 in Kraft treten. Die neuen Vorschriften zielen darauf ab, Ordnung in den wachsenden Markt für digitale Vermögenswerte zu bringen. Sie verlangen von Anbietern virtueller Vermögenswerte (VASPs), strenge Registrierungsvorschriften einzuhalten. Unternehmen, die sich nicht registrieren, müssen mit hohen Strafen rechnen. Zu diesen Strafen gehören Geldbußen von bis zu 50 Millionen NT$ (rund 1,5 Millionen US-Dollar) oder Gefängnisstrafen von bis zu zwei Jahren.

Das Hauptziel dieser Regeln besteht darin, Betrug und Geldwäscheaktivitäten im Zusammenhang mit virtuellen Vermögenswerten einzudämmen. Sowohl inländische als auch internationale Kryptofirmen müssen sich zur Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften beim FSC registrieren. Ohne ordnungsgemäße Registrierung werden ausländische Plattformen einer zusätzlichen Prüfung unterzogen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Branche überwachen, sondern auch den potenziellen Missbrauch virtueller Vermögenswerte für illegale Zwecke verhindern.

Wie verbessert Taiwan die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche und den Zugang für Investoren?

Der vom FSC vorgeschlagene Rahmen führt auch neue Rechtskategorien ein, die auf Geldwäsche durch virtuelle Vermögenswerte und Zahlungskonten Dritter abzielen. Dies ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber den derzeitigen Gesetzen, die hauptsächlich Verwaltungsstrafen vorsehen. Nach dem Gesetzesentwurf könnte eine Nichteinhaltung zu einer strafrechtlichen Anklage führen. Der Schwerpunkt wird auch auf Dienstleistungen Dritter liegen, die zur Geldwäsche genutzt werden, um sicherzustellen, dass die Vorschriften verschiedene Schlupflöcher im System abdecken.

Neben der Verschärfung der AML-Vorschriften hat Taiwan auch Fortschritte bei der Verbesserung des Zugangs zu virtuellen Vermögenswerten für professionelle Anleger gemacht. Am 30. September 2024 erlaubte die FSC professionellen Anlegern den Zugang zu ausländischen virtuellen Vermögens-ETFs. Dieser Schritt unterstreicht Taiwans ausgewogenen Ansatz bei der Krypto-Regulierung, da die Regierung versucht, das Wachstum zu fördern und gleichzeitig die Einhaltung strenger AML-Regeln sicherzustellen.

Der taiwanesische Legislativ-Yuan wird diesen Verordnungsentwurf in den kommenden Monaten prüfen. Nach der Verabschiedung werden die neuen Regeln voraussichtlich die Arbeitsweise von Kryptofirmen in Taiwan verändern und für eine bessere Einhaltung der Vorschriften und geringere Risiken für Anleger und Benutzer sorgen.Heute hervorgehobene Krypto-Nachrichten: Wird der 8-prozentige Anstieg den Beginn eines größeren Ausbruchs markieren?