Laut PANews hat Uruguay nach mehr als zwei Jahren Diskussion offiziell ein Kryptowährungsgesetz verabschiedet. Das Gesetz, das ursprünglich vor zwei Jahren vorgeschlagen wurde, erkennt Kryptowährungen als virtuelle Vermögenswerte im Land an und bestimmt die Zentralbank von Uruguay als Regulierungs- und Aufsichtsbehörde für Unternehmen, die Kryptowährungsdienste anbieten möchten. Dieser Schritt positioniert Uruguay unter den führenden lateinamerikanischen Ländern, die Kryptowährungen in ihre Regulierungsrahmen integriert haben.

Die Zentralbank von Uruguay wird die Anbieter virtueller Vermögenswertdienste (VASPs) beaufsichtigen und ist für die Erteilung von Betriebslizenzen an solche Organisationen verantwortlich. Bei der Erteilung dieser Lizenzen werden Faktoren wie Rechtmäßigkeit, Gelegenheit und Zweckmäßigkeit berücksichtigt. Darüber hinaus muss die Finanzdienstleistungsaufsicht (SSF) Börsen, Wallets und sogar Miner identifizieren, die in die VASP-Kategorie fallen.

Das neue Gesetz ändert auch die bestehenden Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, um virtuelle Vermögenswerte unter die Kontrolle und Aufsicht der bestehenden Strafverfolgungsbehörden zu stellen. Darüber hinaus reformiert es das Wertpapierrecht, indem es das Konzept dezentraler Wertpapiere einführt, die mithilfe der Distributed-Ledger-Technologie elektronisch ausgegeben, gespeichert, übertragen und gehandelt werden.