Ein US-Berufungsgericht hat die Klage des Investors Michael Terpin gegen das Telekommunikationsunternehmen #AT&T wieder aufgenommen. Es geht um den Diebstahl von Kryptowährungen im Wert von 24 Millionen Dollar nach einem SIM-Swap-Hack. Diese Entscheidung ermöglicht es Terpin, seine Rechtsansprüche nach dem Federal Communications Act (#FCA ) weiter zu verfolgen.

Wichtige Behauptungen neu überdacht

Ein Gremium des Berufungsgerichts des neunten Bezirks hat eine zentrale Klage in dem Fall wieder aufgenommen. Terpin behauptet darin, dass AT&T Hackern erlaubt habe, seinen Telefonaccount zu übernehmen, was zum Verlust seines #Cryptocurency Portfolios geführt habe. Mit diesem Urteil wird ein Teil der Klage wieder aufgenommen, der zuvor abgewiesen worden war, und Terpin kann seine Klagen auf der Grundlage der Bundesgesetze zum Schutz von Telekommunikationsdaten weiter verfolgen.

Betrug und Fahrlässigkeit von AT&T

Das Gericht entschied, dass Terpin genügend Beweise vorgelegt habe, um zu zeigen, dass Hacker aufgrund des Versäumnisses von AT&T, sein Konto zu schützen, durch einen betrügerischen SIM-Tausch Zugriff auf seine Telefonnummer erhielten. Anschließend nutzten sie diese Nummer, um auf seine persönlichen Daten zuzugreifen und seine Passwörter zu ändern, und stahlen letztlich Kryptowährung im Wert von 24 Millionen Dollar.

Der SIM-Swap-Hack von 2018

Der Hack ereignete sich im Januar 2018, als eine Gruppe von #hackers unter der Führung des 15-jährigen Ellis Pinsky angeblich AT&T-Mitarbeiter dafür bezahlte, Terpins Telefonnummer auf eine SIM-Karte zu übertragen, die sich in ihrer Verfügungsgewalt befand. Trotz neuer Sicherheitsmaßnahmen, die nach einem früheren Einbruch eingeführt wurden, fanden die Hacker einen Weg, den Schutz zu umgehen. Nachdem sie Zugriff auf seine Telefonnummer hatten, änderten sie seine Passwörter und stahlen die Kryptowährung.

Rechtsstreitigkeiten mit Hackern

Pinsky gab seinen Anteil der gestohlenen Gelder zurück, aber ein anderer Hacker, Nicholas Truglia, wurde von einem Gericht in Los Angeles dazu verurteilt, Terpin 75,8 Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen. Dieser Fall verdeutlichte die Anfälligkeit von Kryptowährungskonten bei SIM-Swap-Angriffen.

AT&T und Hackerangriffe

Etwa zur gleichen Zeit hatte AT&T mit einem weiteren Problem zu kämpfen: Hacker stahlen angeblich Kundeninformationen wie Anrufprotokolle und Textnachrichten. Berichten zufolge zahlte AT&T den Hackern 400.000 Dollar in Bitcoin, um die gestohlenen Daten zu entfernen. Das Unternehmen bestätigte die Zahlung offiziell jedoch weder, noch bestritt es sie.

Wie geht es weiter?

Die Wiederaufnahme von Terpins Anspruch ermöglicht die Fortsetzung des Verfahrens. Terpin fordert 24 Millionen Dollar Schadenersatz zuzüglich Zinsen und Anwaltskosten. Sein Anwaltsteam glaubt, dass dieses Urteil den Weg für andere Verbraucher ebnen könnte, Telekommunikationsunternehmen wegen unzureichenden Schutzes beim SIM-Tausch zu verklagen.

AT&T hat sich bei Terpin entschuldigt, aber darauf hingewiesen, dass die meisten Vorwürfe gegen das Unternehmen abgewiesen wurden und man weiterhin zuversichtlich ist, die verbleibenden Ansprüche verteidigen zu können. Dieser Fall hat die Aufmerksamkeit von Blockchain-Experten auf sich gezogen, da die Zahl der Fälle im Zusammenhang mit Kryptowährungen weiter steigt.

Beachten:

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