Prognosemärkte für Präsidentschaftswahlen heizen sich auf, da Wettvolumen 1 Milliarde USD übersteigt

Während die Präsidentschaftswahlen 2024 näher rücken, bieten Prognosemärkte interessante Einblicke sowohl in politische Ergebnisse als auch in Kryptowährungstrends. Mehr als 1 Milliarde Dollar wurden bei Polymarket rund um das Duell Trump-Harris gesetzt, wobei Harris einen hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt hat.

Wenn sich das historische Wahlverhalten bestätigt, scheint Harris in vier der sechs wichtigsten Swing States im Vorteil zu sein. Dazu gehören Pennsylvania und Michigan, die beide in den letzten Jahrzehnten – mit Ausnahme von 2016 – größtenteils an demokratische Kandidaten gingen.

Wisconsin gilt gemeinhin als einer der unberechenbarsten Bundesstaaten des Landes. Eine aktuelle Umfrage der New York Times und des Siena College ergab für Harris 49 Prozent und für Trump 47 Prozent. Händler bei Polymarket geben Harris jedoch eine Wahrscheinlichkeit von 56 Prozent, den Bundesstaat zu gewinnen.

Mit dem Aufstieg von Polymarket rückt die relative Zuverlässigkeit dieser Prognosemärkte im Vergleich zu traditionellen Umfragen in den Fokus. Eine der interessanteren Fallstudien ist Wisconsin, ein Bundesstaat, in dem Umfragen traditionell unzuverlässig sind. Vier der letzten sechs Präsidentschaftswahlen wurden mit weniger als einem Prozentpunkt Vorsprung entschieden.

In der Kryptowelt sind die Prognosemärkte derweil trotz einer Reihe von bullischen Indikatoren pessimistisch, was die kurzfristigen Aussichten für Bitcoin angeht. Obwohl die US-Notenbank kürzlich die Zinsen gesenkt hat und China seiner Wirtschaft Liquidität zuführt, geben die Nutzer auf Polymarket der Kryptowährung nur eine 41-prozentige Chance, bis zum 4. Oktober über 65.000 Dollar gehandelt zu werden.

Diese vorsichtige Prognose gilt trotz des gestiegenen Handels mit Call-Optionen im Wert von 75.000 USD, was normalerweise ein positives Zeichen ist. Es könnte auch bedeuten, dass Händler angesichts des jüngsten Preisanstiegs die Angst einpreisen, Bitcoin sei „überkauft“.