Die japanische Finanzdienstleistungsbehörde will ihre Krypto-Vorschriften überprüfen, was möglicherweise zu niedrigeren Steuern führen und es inländischen Fonds ermöglichen könnte, in Token zu investieren.

Ein Beamter der japanischen Finanzaufsichtsbehörde Financial Services Agency (FSA) erklärte gegenüber Bloomberg, dass Japan derzeit eine Überprüfung seiner Vorschriften für Kryptowährungen vorbereite, die zu niedrigeren Steuern führen und es inländischen Fonds ermöglichen könnte, in Token zu investieren.

Die FSA soll nun Berichten zufolge prüfen, ob die Regulierung von Kryptowährungen im Rahmen des Zahlungsgesetzes ausreichenden Anlegerschutz bietet, da Token in erster Linie für Investitionen und nicht für Zahlungen verwendet werden. Die Überprüfung könnte laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person dazu führen, dass Kryptowährungen im Rahmen des japanischen Investitionsgesetzes als Finanzinstrumente neu eingestuft werden, was einen stärkeren Schutz bieten würde.

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Obwohl kein genauer Zeitrahmen bekannt gegeben wurde, könnte die Überprüfung, die den ganzen Winter über andauern dürfte, den aktuellen Steuersatz auf Kryptogewinne von bis zu 55 Prozent auf 20 Prozent senken und ihn an andere Anlagewerte wie Aktien anpassen – und das zu einem Zeitpunkt, an dem sich Japans Kryptomarkt erholt und die Handelsvolumina an zentralisierten Börsen laut CCData bei fast 10 Milliarden Dollar pro Monat liegen.

Im Februar unternahm Japan weitere Schritte zur Unterstützung seines Blockchain-Ökosystems, indem es lokalen Investment-Kommanditgesellschaften erlaubte, in Kryptowährungen zu investieren, was Teil einer umfassenderen Gesetzesänderung ist, die Risikokapitalinvestitionen in Web3-Projekte fördern soll.

Wie crypto.news berichtete, soll die Änderung des Gesetzes zur Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit regulatorische Klarheit für kryptofokussierte Startups schaffen und Japans Risikokapitalszene ankurbeln. Dies unterstreicht die Absicht der Regierung, ihren Kryptosektor zu stärken und den Weg für bedeutendere Entwicklungen im Web3-Bereich zu ebnen.

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