Auf einem Wirtschaftsforum 2024 in Peking forderte der ehemalige Finanzminister Zhu Guangyao China auf, seinen Krypto-Ansatz angesichts der beschleunigten US-Politik zu überdenken.
Er räumte zwar die Risiken ein, betonte jedoch, wie wichtig es sei, sich über globale Veränderungen auf dem Laufenden zu halten. „Wir müssen uns der Risiken und des Schadens, den sie für die Kapitalmärkte bedeuten, voll bewusst sein. Gleichzeitig müssen wir aber auch die neuesten internationalen Veränderungen und politischen Anpassungen studieren, denn sie sind ein entscheidender Aspekt der Entwicklung der digitalen Wirtschaft.“
Zhu wies darauf hin, dass die USA in diesem Jahr bedeutende politische Veränderungen vorgenommen hätten, darunter die Zulassung von 11 Bitcoin-ETFs.
Er zitierte sogar den ehemaligen Präsidenten Donald Trump, der sich für die Akzeptanz von Kryptowährungen einsetzt, um zu verhindern, dass China in diesem Sektor die Führung übernimmt.
Auch Trumps Gegnerin Kamala Harris plädierte jüngst für eine klare und fortschrittliche Regulierung der Kryptowährungen.
Dieser Aufruf zu einem Politikwechsel spiegelt die Kommentare von Tron-Gründer Justin Sun wider, der China nach Trumps Befürwortung von Bitcoin aufgefordert hatte, seine Haltung gegenüber Kryptowährungen zu überdenken.
Sun twitterte im Juli: „Auch China muss sich steigern … Die US-Politik ist wärmer geworden. China sollte weitere Fortschritte machen.“
China vertritt zwar weiterhin eine vorsichtige Haltung, hat jedoch kleine Schritte in Richtung einer größeren Öffnung gegenüber Kryptowährungen unternommen.
Chinesische Anleger können weiterhin Kryptowährungen über in Hongkong ansässige Firmen erwerben und im April wurden in Hongkong drei Bitcoin-ETFs aufgelegt.