Laut Cointelegraph: Lou Jiwei, ehemaliger chinesischer Finanzminister, hat betont, dass China die Entwicklung von Kryptowährungen genau beobachten muss, insbesondere nach dem jüngsten Politikwechsel in den USA in Bezug auf Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds). Auf dem Tsinghua Wudaokou Chief Economists Forum 2024 in Peking betonte Lou, wie wichtig es sei, sowohl die Risiken als auch die Chancen von Kryptowährungen zu bewerten, wie Sina Finance berichtete.

Lou hob die potenziellen Gefahren hervor, die Kryptowährungen für die Finanzstabilität darstellen, darunter ihre Volatilität und ihre Verbindung zur Geldwäsche. Er lenkte auch die Aufmerksamkeit auf die Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde, was auf eine Änderung der US-Regulierungshaltung gegenüber Kryptowährungen hindeutet.

Der ehemalige Minister warnte vor den Risiken, die digitale Währungen für die globalen Märkte darstellen, insbesondere im Hinblick auf finanzielle Instabilität aufgrund extremer Preisschwankungen. Er äußerte auch Bedenken hinsichtlich der Rolle von Kryptowährungen bei der Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung.

Lou forderte die chinesischen Politiker auf, diese internationalen politischen Veränderungen aufmerksam zu verfolgen, und betonte, wie wichtig es sei, die sich entwickelnde globale Landschaft zu verstehen. Er merkte an: „Wir müssen auch die neuesten internationalen Veränderungen und politischen Anpassungen studieren, denn sie sind für die Entwicklung der digitalen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung.“

Obwohl China seit 2021 Bitcoin-Mining und -Handel verbietet, kontrolliert das Land über Mining-Pools immer noch über 55 % des weltweiten Bitcoin-Mining-Netzwerks. Diese Dominanz verschiebt sich jedoch: Laut Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, verwalten US-Mining-Unternehmen mittlerweile rund 40 % des Bitcoin-Mining-Betriebs und bedienen dabei in erster Linie institutionelle Miner.