Bitcoin ist eine virtuelle Währung, die über das Internet verwendet wird und nicht an eine zentrale Behörde oder zwischengeschaltete Institution gebunden ist. Mit dieser virtuellen Währung können Einzelpersonen oder Institutionen Transaktionen durchführen, genau wie mit echtem Geld, entweder indem sie es ausgeben oder annehmen.
Obwohl es angeblich von Satoshi Nakamoto erfunden wurde, ist nicht bekannt, ob dies der tatsächliche Name des Erfinders ist. Die Person, die das System erstellt hat, verschwand etwa ein Jahr nach seiner Erfindung. Als das System eingeführt wurde, war es auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt, und bis heute sind mehr als 12 Millionen Bitcoins in Umlauf gekommen. Um neue Bitcoins in Umlauf zu bringen, muss ein 16-stelliger Code gelöst werden. Die Person, die den Code löst, erhält 25 Bitcoins. Das Limit von 21 Millionen soll eine Beschränkung ähnlich der von goldgedeckten Währungen auferlegen. Wenn Sie eine Transaktion oder Zahlung mit dem Bitcoin-System durchführen möchten, ohne sich mit dem Code befassen zu müssen, können Sie ihn auf Websites kaufen, die Bitcoin gegen Geld verkaufen. Der Wechselkurs von Bitcoin wird, wie der Kurs zwischen nationalen Währungen, durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt bestimmt. Wenn die Menge der auszugebenden Bitcoins jedoch auf 21 Millionen begrenzt bleibt, können wir vorhersagen, dass Bitcoin im Vergleich zu anderen Währungen keine signifikante Abwertung erleiden wird. Tatsächlich hat es seit seiner Einführung gegenüber anderen Währungen schnell an Wert gewonnen. Vor einem Monat (am 22. Oktober 2013) war 1 Bitcoin 730 USD wert, heute sind es 830 USD. Bitcoins können bis auf 8 Dezimalstellen geteilt werden, sodass Transaktionen von bis zu 0,00000001 Bitcoins möglich sind. Wenn man bedenkt, dass 12 Millionen Bitcoins im Umlauf sind und der aktuelle Wert von Bitcoins 830 USD beträgt, kann man davon ausgehen, dass Bitcoins im Wert von etwa 10,2 Milliarden Dollar im Umlauf sind. Zum Vergleich: In Form von USD sind etwa 1,2 Billionen Dollar im Umlauf.
Einzelpersonen können ihre Bitcoins in virtuellen Geldbörsen speichern, die sie online erstellen, und diese Geldbörsen für Transaktionen verwenden. Diese Geldbörsen erfordern keine persönlichen Daten. Was Bitcoin von echtem Geld unterscheidet, ist, dass es Transaktionen ohne Offenlegung der Identität ermöglicht. Beim Kauf von Waren und Dienstleistungen, bei Investitionen und bei der Annahme von Zahlungen müssen die Namen der Personen nicht offengelegt werden.
Der bemerkenswerteste Vorteil von Bitcoin gegenüber realen Währungen besteht darin, dass es nicht an die Zentralbank eines Landes gebunden ist und somit nicht von der wirtschaftlichen Situation eines Landes beeinflusst wird. Da außerdem unbekannt ist, wem es gehört, und es nicht von einer zentralen Behörde überwacht oder kontrolliert wird, können Bitcoin-Konten nicht eingefroren oder konfisziert werden. Die Anonymität der Identität und das Fehlen einer zentralen Aufsicht machen das System anfällig für illegale Finanztransfers aller Art.
Angenommen, Sie möchten eine Zahlung von 10.000 USD tätigen und dies mit Bitcoin tun. Zuerst müssen Sie eine virtuelle Bitcoin-Geldbörse erstellen. Der ursprüngliche Bitcoin-Client ist eine Open-Source-Anwendung. Sobald Sie die Anwendung zum ersten Mal ausführen, werden Verbindungen hergestellt und Blöcke werden innerhalb weniger Minuten heruntergeladen. Dieser Vorgang dauert einige Zeit und erfordert 8 GB Speicherplatz auf der Festplatte Ihres Computers. Sobald die virtuelle Geldbörse erstellt ist, zeigt sie automatisch Ihre erste Adresse an. Die Verschlüsselung der Geldbörse ist sehr wichtig, da sie ohne Verschlüsselung weiterhin Diebstahl ausgesetzt ist. Nachdem Sie diese Schritte abgeschlossen und die virtuelle Geldbörse erstellt haben, können Sie 12 Bitcoins von einer der Websites kaufen, die Bitcoin zum Kurs von 1 Bitcoin = 830 USD verkaufen, sie in Ihre virtuelle Geldbörse legen und von dort aus Zahlungen tätigen. Wenn Sie eine solche Zahlung tätigen, können der Empfänger, der Zeitpunkt und der Betrag der Zahlung nicht verfolgt werden. Wenn Sie jemand anderes auf diese Weise bezahlt, kann dies ebenfalls nicht verfolgt werden.
Die zunehmende Verbreitung von Bitcoin wird stark kritisiert, insbesondere mit der Begründung, dass es eine Infrastruktur für Geldwäsche bietet. Wenn solche Transaktionen in naher Zukunft für illegal erklärt werden, wäre das nicht überraschend.