Die indische Kryptobörse WazirX steht nach dem Hackerangriff im Juli 2024 im Zentrum einer heftigen Gegenreaktion der Community.

Der Hack führte zum Diebstahl von rund 230 Millionen Dollar aus einem seiner Multisignatur-Wallets. Während der Vorfall ernsthafte Fragen zu den Sicherheitsmaßnahmen der Börse aufwarf, hat ihr Umgang mit der Krise nach dem Angriff neue Bedenken geweckt.

Mehrere indische Krypto-Nutzer warten auf eine entsprechende Antwort von WazirX zu verschiedenen Fragen. Viele von ihnen können nicht auf ihre Gelder zugreifen, da die Börse die Abhebungen gestoppt hat.

Da es keine angemessene Antwort vom Team gab, stellt die Community nun 15 kritische Fragen, die Mitbegründer Nischal Shetty und die Börse beantworten müssen, um das Vertrauen der indischen Kryptohändler wiederherzustellen.

Die Community möchte, dass WazirX Klarheit über den Hack schafft 

Die ersten Fragen drehen sich um die Einzelheiten des Hacks und die Genauigkeit der Berichterstattung von WazirX:

  1. WazirX berichtete zunächst, dass 42 % der Kryptowährungen gehackt wurden. Später wurde die Zahl jedoch auf 45 % geändert. Was ist der Grund für diese Diskrepanz?

  2. Die Börse hat kürzlich ihre gesamten Kryptobestände am Tag des Hacks von 570 Millionen Dollar auf 546 Millionen Dollar korrigiert und dabei einen Fehler als Grund angegeben. Kann die Börse eine detaillierte Erklärung für diese große Anpassung liefern?

Mehrere Fragen betreffen den Umgang von WazirX mit verbleibenden Geldern und seine Entschädigungsstrategie:

  1. Warum hat WazirX 100 Crore (11,9 Millionen US-Dollar) aus Benutzergeldern für Rechtskosten bereitgestellt? Warum gibt es überhaupt keinen Beitrag vom Management?

  2. Mit welchem ​​Prozentsatz an Geldern können Benutzer bei der 55/45-Entschädigungsstrategie und zusätzlichen Abzügen rechnen?

  3. Wird die Verteilung der verbleibenden Kryptowährungen auf Grundlage des INR-Werts zum Zeitpunkt des Hacks oder auf Grundlage der von den Benutzern gehaltenen Krypto-Token erfolgen?

Bedenken hinsichtlich der Vorgänge nach dem Hack und der Behandlung der Benutzer

Die folgenden Fragen konzentrieren sich auf die Aktionen von WazirX nach dem Hack:

  1. Warum wurden die Gelder von Benutzern, die nach dem Hack INR eingezahlt hatten, eingefroren?

  2. Wenn die Kryptopreise vor der Verteilung steigen, werden die Benutzer von diesem Anstieg profitieren?

  3. Wird Zattai (die Muttergesellschaft von WazirX) im Interesse der Transparenz seine Finanzdaten der letzten drei Jahre veröffentlichen?

Der letzte Fragenkomplex befasst sich mit Bedenken hinsichtlich Transparenz und Kommunikation mit den Benutzern:

  1. Warum wurden einige Kryptobestände auf Coingabbar nicht verfolgt? Und warum wurden diese Informationen in früheren POR-Berichten nicht offengelegt?

  2. Warum hat WazirX nach dem Hack zunächst nur Auszahlungen und Live-POR deaktiviert? Warum haben sie Einzahlungen und den Handel offen gehalten?

  3. Warum hat die Börse E-Mails an Benutzer gesendet, die das Moratorium nicht unterstützten, mit der Behauptung, sie hätten es unterstützt?

  4. Warum hat WazirX seine Geschäftsbedingungen nicht aktualisiert und offengelegt, dass Zettai die Kryptowährungen der Benutzer verwaltet?

  5. Welchen Plan sieht WazirX für die Rückerstattung der Gelder an Benutzer vor, die nach dem Hack eingezahlt haben?

  6. Warum hat die Börse die Kommentarfunktion auf ihrem offiziellen X-Konto und dem persönlichen Konto von Nischal Shetty deaktiviert?

  7. Was hindert WazirX daran, Benutzer aus den vom Unternehmen erzielten Gewinnen zu entschädigen?

Solange die Börse diese Kernprobleme nicht behebt, können die Frustration und Wut der Benutzer nur eskalieren. Dies wiederum ist nicht gut für den Ruf und das Image der Krypto-Börse.

Die Antworten auf diese Fragen werden für die Börse von entscheidender Bedeutung sein, um das Vertrauen der indischen Krypto-Handelsgemeinschaft wiederherzustellen.