Coinspeaker: Korrelation zwischen Kryptowährungen und US-Aktien auf Rekordhoch
Die Korrelation zwischen Kryptowährungen und US-Aktien ist ein Rekord. Eine aktuelle Korrelationsstudie hat gezeigt, dass sich beide Ökosysteme im Gleichschritt bewegen, was darauf hindeutet, dass die makroökonomischen Variablen, die die Aktienkurse antreiben, auch für die Gestaltung des Kryptomarktes verantwortlich sind.
Auswirkungen der Zinssenkung der US-Notenbank auf Kryptowährungen und Aktien
Um dies ins rechte Licht zu rücken: Die 100 größten Krypto-Assets und der S&P 500 Index haben einen 40-Tage-Korrelationskoeffizienten von etwa 0,67. Bemerkenswerterweise wurde dieser Wert laut den von Bloomberg zusammengestellten Daten erst im zweiten Quartal 2022 überschritten, als er über 0,72 lag. Wenn ein Wert 1 erreicht, bedeutet dies, dass die Assets perfekt korreliert sind, und ein Wert von minus 1 signalisiert das Gegenteil.
Die vergangene Woche war voller Aufregung, sowohl auf dem traditionellen Finanzmarkt als auch im Bereich Decentralized Finance (DeFi). Auf der Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) am 18. September kündigte die US-Notenbank eine Zinssenkung um 50 Basispunkte an.
Als Reaktion auf die Nachricht stieg der Bitcoin-Preis (BTC $63 579 24h Volatilität: 1,4 % Marktkapitalisierung: $1,26 T Vol. 24h: $27,84 B) auf über 64.000 $, obwohl er derzeit bei 63.518,59 $ gehandelt wird, was einem Anstieg von 0,84 % in den letzten 24 Stunden entspricht. In ähnlicher Weise führten die Nachrichten über die geldpolitische Lockerung dazu, dass mehrere US-Aktienkurse neue Höchststände erreichten. Zuvor hatten die meisten dieser Aktien Verluste erlitten, insbesondere nach der ersten US-Präsidentschaftsdebatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump.
Knapp eine Woche vor der Fed-Ankündigung begannen diese Aktien etwas zu wachsen. Die Aktien der Kryptobörse Coinbase Global Inc. (NASDAQ: COIN) erholten sich um 5,3 % und erreichten wieder ihren Kurs von 157 USD vor der Debatte.
Auch der Aktienkurs von MicroStrategy Inc (NASDAQ: MSTR) fiel zunächst unter die Marke von 125 USD, stieg später jedoch wieder auf 129 USD.
Weitere Wirtschaftsdaten könnten BTC über 71.000 USD treiben
Diese jüngste Entwicklung unterstreicht die Beziehung zwischen US-Wirtschaftsdaten und den Marktaussichten. Händler können einen Einblick in das mögliche Ausmaß und Tempo künftiger Kürzungen gewinnen, indem sie einen Maßstab für die Kreditkosten festlegen. Caroline Mauron, Mitbegründerin von Orbit Markets, einem Liquiditätsanbieter für den Handel mit Derivaten digitaler Vermögenswerte, betonte zur Marktlage:
„Makrofaktoren treiben derzeit die Kryptopreise, und das sollte sich während des gesamten Lockerungszyklus der Fed fortsetzen, es sei denn, wir erleben ein kryptospezifisches Black-Swan-Ereignis.“
In dieser neuen Woche werden neue Wirtschaftsdaten veröffentlicht, darunter auch Kommentare von Fed-Vertretern. Das bevorzugte Inflationsmaß der Zentralbank ist der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures). Dies könnte sowohl auf den TradFi- als auch auf den DeFi-Märkten zu einer weiteren positiven Dynamik führen.
Einige Experten glauben, dass BTC kurz vor einem großen Aufschwung steht, nachdem es in den letzten sechs Monaten in einer Konsolidierung gefangen war. Bei einem signifikanten Widerstandsniveau von etwa 64.200 USD vom frühen Montag fiel der BTC-Preis mit dem 200-Tage-Gleitenden Durchschnitt (MA) zusammen. Daher könnte ein konstanter Schlusskurs über dem 200-Tage-MA und dem Niveau von 64.000 USD in den kommenden Wochen einen Anstieg über 71.000 USD garantieren.
nächste
Korrelation zwischen Kryptowährungen und US-Aktien auf Rekordhoch