Gestern hat die Federal Reserve einen wichtigen Schritt unternommen und den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt. Die Entscheidungsträger verwiesen auf ein anhaltendes Wirtschaftswachstum trotz langsamerer Schaffung von Arbeitsplätzen und eines leichten Anstiegs der Arbeitslosenquote. Die Inflation liegt zwar immer noch über dem Zielwert, nähert sich aber dem 2%-Ziel der Fed.
Die Märkte reagierten positiv auf diese deutliche Zinssenkung. Insbesondere im Kryptowährungssektor war ein Wachstum zu verzeichnen. Die Anleger beobachten die nächsten Schritte der Fed aufmerksam, da die Zentralbank weiterhin Wirtschaftsdaten und Risiken bewertet, bevor sie weitere Zinsanpassungen in Betracht zieht.
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Eine bemerkenswerte Reaktion kam vom renommierten Finanzanalysten John Bollinger, der vor allem als Erfinder des Handelsindikators Bollinger Bands bekannt ist. Während die Marktteilnehmer die Auswirkungen der Zinssenkung abwogen, nahm Bollinger die Aussage zur Kenntnis, dass die Zinsanpassungen eher als Rückkehr zur Normalität denn als einfache Lockerung der Geldpolitik betrachtet werden sollten.
Ron ist dran. https://t.co/Xql6Bi5jch
– John Bollinger (@bbands), 18. September 2024
Wie geht es weiter?
Einerseits ist es jetzt logisch anzunehmen, dass es nach der Fixierung von Long-Positionen keinen Grund für einen Rückgang geben sollte. Lassen wir die Geopolitik einmal beiseite – es ist ein ewiger schwarzer Schwan, der irgendwo in der Nähe fliegt. Das Hauptrisiko hier sind der Nasdaq und der S&P500, die nie eine normale Korrektur hatten. Und wenn sich die Leute jetzt dazu entschließen, Blue Chips zu fixieren, könnte Bitcoin noch viel tiefer fallen.
Powell wurde übrigens, wie so oft nach dem Beginn von Zinssenkungen, direkt gefragt, ob es zu einer Rezession kommen werde, worauf er ganz unmissverständlich antwortete, dass es derzeit keine Anzeichen für eine Rezession gebe.
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Andererseits beträgt der durchschnittliche maximale Rückgang des S&P 500 ein Jahr nach Beginn des schnellen Kontraktionszyklus der Fed -20,7 Prozent, und der durchschnittliche maximale Rückgang ein Jahr nach Beginn des langsamen Kontraktionszyklus beträgt -7,4 Prozent.