Laut Odaily haben die Strategen von UBS auf das erhebliche Risiko hingewiesen, dass der letztendliche Rückgang der US-Zinsen die aktuellen Markterwartungen übertreffen und möglicherweise eine Aktienmarktblase entstehen lassen könnte. Unter der Leitung von Andrew Garthwaite stellte das UBS-Team fest, dass der Beginn eines Zyklus zur Lockerung der US-Zinsen durch die Federal Reserve mit einer Senkung um 50 Basispunkte seit 1981 stets von einer Wirtschaftsrezession begleitet wurde. Diesmal jedoch glauben sie, dass dies eher ein Zeichen für die aggressive Haltung der Fed als für eine drohende Rezession ist.

Garthwaite wies darauf hin, dass der Markt derzeit einen Tiefpunkt der Zinssätze bei etwa 2,8% einpreist, einem Niveau, das die Federal Reserve zuvor als neutralen Zinssatz vorgeschlagen hatte. Dies deutet eindeutig darauf hin, dass der letztendliche Rückgang der Zinssätze stärker ausfallen könnte als erwartet. Das UBS-Team erwähnte auch, dass eine steilere, von kurzfristigen Anleihen dominierte Zinskurve defensiven Aktien und dem Konsumgütersektor (mit Ausnahme von Luxusgütern) zugute käme. Sie erwarten auch eine bessere Performance von Small-Cap-Aktien, da deren variabel verzinsliche Schulden dreimal so hoch sind wie die von Large-Cap-Aktien.