**Zinssenkung der Fed löst Debatte über Marktauswirkungen und Inflation aus**

BitMEX-Mitbegründer Arthur Hayes vermutet, dass die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve politisch motiviert sein könnte. Bei einer Rede auf der Token2049 in Singapur spekulierte Hayes, dass der Schritt darauf abzielt, die Unterstützung für die Demokraten, insbesondere Kamala Harris, vor den Wahlen zu stärken.

Am 18. September senkte die Fed die Zinsen um 50 Basispunkte, ein weithin erwarteter Schritt. Hayes glaubt, dass dies erhebliche Auswirkungen sowohl auf die traditionellen als auch auf die Kryptomärkte haben könnte, was möglicherweise die Inflation beschleunigen und die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigen könnte.

Trotz starkem BIP-Wachstum und niedriger Arbeitslosigkeit kritisierte Hayes die Zinssenkung und argumentierte, sie widerspreche den Bedenken hinsichtlich der Staatsausgaben. Er prognostiziert eine verzögerte Marktreaktion, wobei die Kryptomärkte am Wochenende möglicherweise dem Beispiel der traditionellen Finanzmärkte folgen.

Die Kryptomärkte haben seit der Ankündigung bereits einen Zuwachs von 100 Milliarden Dollar verzeichnet, wobei Bitcoin ein Dreiwochenhoch von 62.500 Dollar erreichte. Hayes verwies auch auf die bevorstehende Zinsentscheidung der Bank von Japan und meinte, ein schwächerer Yen könnte Bitcoin stärken, während ein stärkerer Yen die Vermögenspreise unter Druck setzen könnte.

Während seiner Keynote bezeichnete Hayes die Zinssenkung der Fed angesichts steigender US-Dollar-Emissionen und Staatsausgaben als „kolossalen Fehler“. Zuvor hatte er einen Bitcoin-Absturz unter 50.000 USD vorhergesagt, der nicht eintrat, und später eine Bitcoin-Rallye prognostiziert.

Cointelegraph wandte sich an die Federal Reserve um einen Kommentar, erhielt jedoch keine unmittelbare Antwort.