Im Vorfeld der Sitzung der US-Notenbank wägten die Märkte die zu erwartenden Zinssenkungen ab und erwogen, wie die Vermögenspreise in den kommenden Monaten darauf reagieren könnten.

Von den 114 von Bloomberg befragten Ökonomen sagten 104 Experten voraus, dass die Federal Reserve den Leitzins erstmals seit vier Jahren um 25 Basispunkte senken werde, während neun Analysten eine Senkung um 50 Basispunkte vorhersagten.

Laut QCP Capital sahen Marktteilnehmer unter Berufung auf die Kurse der Fed Fund Futures eine 66-prozentige Chance, dass es am Mittwoch, den 18. September, beim Offenmarktausschuss der US-Notenbank zu einer Entscheidung um 50 Basispunkte kommen würde. Die Aussicht auf eine Senkung um 25 Basispunkte lag bei 33 Prozent.

Dieselben Daten von CME FedWatch wiesen am 16. September eine Wahrscheinlichkeit von 61 % aus. Erst letzte Woche hatten die Händler eine Möglichkeit von 14 % für eine Senkung um 50 Basispunkte erwartet.

Analysten von QCP Capital sagten, die Auswirkungen der Zinssenkungen seien derzeit unklar. In einer Mitteilung an die Anleger erklärte QCP, dass die genaue geldpolitische Entscheidung, Dot-Plot-Projektionen und die Bemerkungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell nach dem FOMC-Treffen ebenfalls Einfluss auf die Preisbewegung haben könnten.

Dennoch sind wir davon überzeugt, dass in den Tagen nach dem Treffen eine hohe Volatilität zu erwarten ist, da die Händler in den nächsten Wochen ihre Positionen neu ausrichten. Der Regimewechsel könnte auch den Beginn starker Makrotrends signalisieren.

QCP zu möglichen Preisschwankungen nach dem FOMC

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Der gesamte Kryptowährungsmarkt verlor Stunden vor der FOMC-Sitzung rund 4 %. Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) fielen in den letzten 24 Stunden jeweils um über 2 %. Wichtige Altcoins wie Solana (SOL), Ripple (XRP), Dogecoin (DOGE) und Toncoin (TON).

Befürworter meinen, dass zusätzliche Liquidität den Preisanstieg in einer Niedrigzinswirtschaft beschleunigen würde. Insbesondere im vierten Quartal des Jahres glauben Marktteilnehmer, dass sich historische Muster wiederholen und die Preise steigen werden.

In seiner Rede zur FOMC-Sitzung und zur Kursänderung der Fed sagte Jamie Dimon, CEO von JPMorgan, die geldpolitische Wende sei eine „kleine Sache“. Dimon merkte an, dass große globale Ereignisse wie die geopolitischen Spannungen in Europa und dem Nahen Osten wahrscheinlich größere Faktoren seien, die berücksichtigt werden müssten.

🚨🇺🇸JPMORGAN-CEO SAGT, ZINSSENKUNGEN DER FED WERDEN NICHT „WELTBEWEGEND“ SEIN Jamie Dimon spielte die möglichen Auswirkungen einer Zinssenkung der US-Notenbank um 0,25 % oder 0,5 % herunter. Er betonte, dass diese Änderungen im Vergleich zu umfassenderen wirtschaftlichen Problemen geringfügig seien. Dimon verwies auf geopolitische… pic.twitter.com/ytbzPyCE3x

– Mario Nawfal (@MarioNawfal), 18. September 2024

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