Worldcoins World ID hat seinen Betrieb in Polen offiziell gestartet. Ab sofort können Einzelpersonen ihre World ID an bestimmten Standorten in Polens Hauptstadt Warschau per Orb-Verifizierung verifizieren.

Worldcoin gab die Fortsetzung seiner europäischen Expansion mit der Einführung seiner World ID-Verifizierung am 18. September in Polen bekannt. Das gewinnorientierte Kryptowährungsprojekt veröffentlichte eine Pressemitteilung mit wichtigen Informationen zu seinen Aktivitäten und erläuterte seine Expansion an anderen Standorten auf der ganzen Welt.

Polen führt World ID-Verifizierung ein

Die World ID-Verifizierung ist jetzt in Polen verfügbar 🇵🇱 pic.twitter.com/3TbJd4BI57

– Worldcoin (@worldcoin) 18. September 2024

Worldcoin gab bekannt, dass Einzelpersonen in Polen ab dem 18. September auf ihre World ID-Verifizierung zugreifen können. In der Pressemitteilung hieß es, dass Einzelpersonen ihre World ID in Warschau per Orb-Verifizierung verifizieren können.

Laut Worldcoin können sich Einzelpersonen „online anonym als Menschen authentifizieren“.

In der Erklärung hieß es, die Verifizierung der World IDs sei für die Nutzung vieler Online-Anwendungen nützlich. Außerdem hieß es, Unternehmen, die im Internet oft Schwierigkeiten haben, zwischen echten Menschen und Spam-Bots zu unterscheiden, würden Personen belohnen, die ihre Menschlichkeit über das Worldcoin-Programm verifizieren.

In der Pressemitteilung von Worldcoin wurde die von SW Research im Auftrag von Armatis im April 2023 durchgeführte Studie Armatis Customer Experience Index als Begründung für die Notwendigkeit von Diensten wie der Menschlichkeitsüberprüfung von Worldcoin zitiert. Laut der Studie erklärten zwei von drei Polen, dass sie während ihres Kontakts mit KI-basierten Chatbots oder Voicebots im Kundenservice häufig mehr negative (42,6 %) als positive (17,1 %) Emotionen hatten. 3 von 4 Polen gaben außerdem an, dass sie lieber in einer Warteschleife auf menschliche Bedienung warten würden, als sofort von einem Bot bedient zu werden.

Worldcoin wies auf diese Erkenntnisse hin und erklärte, dass die Verwendung von World ID dazu beitragen könne, das Problem zu lindern, mit dem viele polnische Bürger konfrontiert sind. Worldcoin erklärte, dass seine Lösungen dabei helfen würden, zwischen Bots und Menschen im Internet zu unterscheiden und dabei auch die Anonymität zu wahren.

In der Pressemitteilung hieß es, dass Einzelpersonen über die offizielle Worldcoin-Website oder die WorldApp auf Verifizierungskugeln zugreifen können. Einzelpersonen können die dafür vorgesehenen Kugelstandorte aufsuchen, um ihre Iris scannen zu lassen und so ihre Menschlichkeit und Einzigartigkeit zu bestätigen.

Worldcoin setzt seine globale Expansion fort

Die Einführung der Menschlichkeitsüberprüfung von Worldcoin in Polen erfolgt im Zuge der weiteren Ausweitung des Einflusses und der Dienste von Worldcoin auf der ganzen Welt.

Worldcoin hatte zuvor angekündigt, dass der Zugriff auf die Einzigartigkeits- und Menschlichkeitsüberprüfung seiner World ID nun auch auf Blockchains außerhalb von Ethereum möglich sei. Das Joint Venture von Worldcoin mit der Interoperabilitätsplattform Wormhole erleichterte die Integration von World ID in Solana. Folglich können Entwickler der Layer-1-Blockchain World ID nun in ihre Apps und Plattformen integrieren.

„Die Einführung von World ID in Solana ist ein großer Fortschritt für die Identitätsüberprüfung. Mit der Integration von World ID und Wormhole Queries können Entwickler jetzt problemlos Anwendungen erstellen, die echte Benutzer über Ketten hinweg priorisieren und so das Vertrauen in dezentrale Ökosysteme verbessern.“

–Robinson Burkey– Mitbegründer der Wormhole Foundation 

Worldcoin hatte zuvor die Einführung von Menschlichkeitsüberprüfungen in Österreich angekündigt und damit seine Geschäftstätigkeit in Europa ausgeweitet.

Worldcoin kündigte außerdem seine Expansion in Asien durch seine Partnerschaft mit der malaysischen Regierung an. Worldcoin kooperierte mit der Abteilung für angewandte Forschung und Entwicklung der malaysischen Regierung, um den digitalen Nachweis der Menschlichkeit in dem südostasiatischen Land zu fördern.