Die Distributed-Ledger-Technologie (DLT), die im Kryptohandel zum Einsatz kommt, ermöglicht die Verteilung und Synchronisierung von Daten. Sie verhindert jedoch keine Marktmanipulation. Es gibt eine Reihe angesehener und gut regulierter Börsen im Kryptowährungssektor. Es gibt jedoch viele kleine Börsen, die weniger bekannt und weniger reguliert sind. Es gibt auch viele, die Kryptowährungen als Vehikel für kriminelle Machenschaften nutzen möchten.

Marktmanipulation ist eine Möglichkeit, mit Kryptowährungen illegale Gewinne zu erzielen. Eine solche Manipulation kann auf verschiedene Weise erfolgen. Einige verwenden Taktiken, die auf traditionelleren Vermögensmärkten verwendet wurden, während andere nur bei Kryptowährungen zum Einsatz kommen.

Die beliebtesten sind:

1. Pump and Dump: Dies ist die künstliche Steigerung des Preises eines Vermögenswerts und eine Praxis, die seit vielen Jahren auf verschiedenen Märkten durchgeführt wird. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Verkäufen und Käufen einer Kryptowährung, um den Eindruck zu erwecken, dass der Wert des Vermögenswerts steigt. Die Verantwortlichen verkaufen den Vermögenswert dann, wenn ihre künstliche Preissteigerung Käufer anlockt, die getäuscht wurden und glauben, dass der Wert der betreffenden Kryptowährung weiter steigen wird.

2.Whale Wall Spoofing und Stop Hunting: Die Praxis des Whale Wall Spoofing wurde häufig angewandt, als Bitcoin noch in den Kinderschuhen steckte. Heute wird sie am häufigsten an weniger gut regulierten Börsen eingesetzt. Dabei platziert eine Einzelperson oder Organisation („ein Wal“) eine große Order, sodass in den Auftragsbüchern gefälschte Kauf- oder Verkaufswände entstehen, die andere Parteien zu Panikverkäufen verleiten können (weil sie befürchten, dass ein bestimmter Vermögenswert an Wert verliert) oder zu überstürzten Käufen (weil sie glauben, dass eine enorme Nachfrage nach einem Vermögenswert dessen Wert in die Höhe treibt). Ein Wal kann beispielsweise große Verkaufsorders platzieren, die wiederum Investoren zu Panikverkäufen verleiten. Beim Stop Hunting treibt ein Wal den Preis bis zu dem Punkt, an dem festgelegte Stop-Loss-Orders – die den Verlust eines Anlegers begrenzen sollen, wenn ein Vermögenswert an Wert verliert – ausgelöst werden. Die daraus resultierende Marktvolatilität ermöglicht es, Vermögenswerte zu einem niedrigeren Preis zu kaufen.

3. Wash Trading: Dies ähnelt dem Whale Wall Spoofing und beinhaltet die Einführung irreführender Informationen auf dem Markt, um einen schnellen Kauf und Verkauf eines Vermögenswerts zu provozieren und den Preis auf ein künstlich hohes Niveau zu verzerren. Für kleine Börsen kann dies ihre Benutzerzahl und damit die Provision erhöhen, die sie verdienen.

4. Verbreitung falscher Informationen: In Foren werden häufig falsche Informationen an Händler oder Investoren weitergegeben, um die von den Verbreitenden gewünschten Marktveränderungen herbeizuführen.

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