Wie jeder im Währungskreis weiß, ist die Fed dabei, die Zinssätze zu senken.
Am Vorabend der bevorstehenden Zinssitzung der Federal Reserve hat der mit Spannung erwartete Wirtschaftsindikator – die US-Einzelhandelsumsätze für August – ein Schlüsselindikator, der als „Horrordaten“ bekannt ist, große Aufmerksamkeit erregt, da er direkt die Vitalität des US-Konsums widerspiegelt. Der Konsum ist die Säule, die bis zu 70 % des US-BIP ausmacht, und jegliche Schwankungen in diesem Bereich reichen aus, um die Marktstimmung zu erschüttern. Glücklicherweise brachten die gestern Abend veröffentlichten Daten einen Lichtblick: Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,1 %, was nicht nur das vom Markt erwartete negative Wachstum (-0,2 %) umkehrte, sondern auch unerwartete Widerstandsfähigkeit zeigte. Obwohl diese Wachstumsrate gegenüber dem Vormonat von 1 % zurückgegangen ist, hat sie im aktuellen Wirtschaftsumfeld zweifellos einen stabilisierenden Effekt auf den Markt ausgeübt.
Beflügelt durch diese positiven Nachrichten ist der Entscheidungsspielraum der Fed heute Abend flexibler geworden, ob sie sich für eine moderatere Zinssenkung um 25 Basispunkte entscheidet oder einigen Forderungen des Marktes nachkommt und eine aggressivere Zinssenkung um 50 Basispunkte durchführt ein heißes Thema im Markt. Derzeit tendieren die Markterwartungen tendenziell eher zu Letzterem, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte bei 63 % liegt, während die 25-Basispunkte-Option mit einer Wahrscheinlichkeit von 37 % dicht dahinter liegt.
Die Wall Street war aufgeregt, und viele Schwergewichte haben sich zu Wort gemeldet und die Federal Reserve aufgefordert, mutigere Maßnahmen zu ergreifen, darunter drei Gesetzgeber, die einen Brief direkt an die Federal Reserve geschickt haben, in dem sie sie auffordern, eine Senkung der Zinssätze um 75 Basispunkte in Betracht zu ziehen, um mit der Krise umzugehen aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen. Angesichts dieses externen Drucks und interner Überlegungen ist die Frage, ob der Vorsitzende der US-Notenbank, Powell, an seiner Position festhalten oder sich an die aktuelle Situation anpassen und in kritischen Momenten die Intensität der Geldpolitik anpassen kann, in den Fokus globaler Investoren gerückt. Die Zeit wird zeigen, wie Powell die Interessen aller Parteien ausbalancieren und das US-Wirtschaftsschiff stetig voranbringen wird.