Laut Fox Business-Reporterin Eleanor Terrett werden alle fünf SEC-Kommissare voraussichtlich am kommenden Dienstag vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses aussagen.
Dies wird das erste Mal seit 2019 sein, dass alle Kommissare aussagen müssen. Damals wurde die SEC von Jay Clayton geleitet.
Im Jahr 2019 waren Kryptowährungen schließlich Teil der Aussagen der SEC. Damals erklärte die Behörde, dass digitale Vermögenswerte und Initial Coin Offerings (ICOs) als neuer Bereich entstanden seien, der abteilungsübergreifende Aufmerksamkeit erfordere. Sie betonte, dass sie bestrebt sei, den Mittelweg zwischen der Förderung von Innovationen und dem Schutz von Anlegern zu finden.
Karte
Gary Gensler, der derzeitige SEC-Chef, soll nächsten Mittwoch aussagen.
Genser hat natürlich viel Kritik von führenden Vertretern der Kryptowährungsbranche sowie einigen kryptofreundlichen Gesetzgebern wegen des aggressiven „Regulierungs-durch-Durchsetzung“-Ansatzes der SEC auf sich gezogen. Unter Genslers Aufsicht hat die SEC einige der größten Kryptounternehmen, darunter Coinbase und Binance, aggressiv ins Visier genommen. Verschiedene Kryptomanager, darunter Ripple-CEO Garlinghouse, glauben, dass ein solcher Ansatz zur Kryptoregulierung der Innovation in den USA schadet und Unternehmen dazu drängt, in freundlichere Rechtsräume umzuziehen.
Karte
Anfang des Jahres wurde Gensler vom Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses wegen seiner Weigerung, den Anlegern einen gewissen Grad an Klarheit über den Rechtsstatus von Ether zu verschaffen, in die Mangel genommen. Der Abgeordnete Patrick McHenry ging sogar so weit, Gensler vorzuwerfen, den Kongress in die Irre geführt zu haben.
Republikanische Abgeordnete haben außerdem vor Kurzem eine Untersuchung gegen Gensler wegen mutmaßlicher Veruntreuung von Geldern eingeleitet.