Die Zinssenkung des FOMC dürfte Auswirkungen auf Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt haben.
Peter Schiff bezweifelt, dass Zinssenkungen Bitcoin zugute kommen werden; Inflationsrisiken werden vorausgesetzt.
Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) beginnt heute seine Sitzung. Eine Entscheidung über die Zinssätze dürfte die Marktdynamik erheblich beeinflussen. Es wird spekuliert, dass die US-Notenbank nach der zweitägigen Veranstaltung eine Zinssenkung ankündigen wird, die sich möglicherweise auf Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt auswirken wird.
In der Vergangenheit haben sich Zinssenkungen positiv auf Bitcoin ausgewirkt, da geringere Kreditkosten in der Regel die Liquidität erhöhen und Investitionen in risikoreiche Anlagen wie Kryptowährungen fördern. Der renommierte Ökonom Peter Schiff bezweifelt dieses Szenario jedoch. Schiff argumentiert, dass eine Zinssenkung Bitcoin möglicherweise nicht wie erwartet zugutekommt.
Er vermutet, dass die Zinssenkungen die Zinsen für die meisten Kreditnehmer nicht senken könnten und dass die Fed zur Bekämpfung steigender Zinsen auf quantitative Lockerungsmaßnahmen (QE) zurückgreifen könnte, was möglicherweise die Inflation verschärfen und den Dollar schwächen könnte. Solche Entwicklungen könnten sich negativ auf den Bitcoin-Preis auswirken.
Unterdessen gehen die Markterwartungen auseinander. Einige Wall-Street-Riesen, darunter JPMorgan, plädieren für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte und verweisen auf die potenzielle Marktvolatilität. Goldman Sachs und JPMorgan hingegen prognostizieren eine moderatere Senkung um 25 Basispunkte. Analysten von JPMorgan prognostizieren trotz Bedenken hinsichtlich Rezession und Inflation eine Senkung um 50 Basispunkte, während Goldman Sachs einen geringfügigen kurzfristigen Rückschlag für Gold und einen längerfristigen Aufschwung für Gold-ETFs erwartet.
Wird der Bitcoin-Kurs steigen oder fallen?
Das CME FedWatch-Tool zeigt eine 69-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte und eine 31-prozentige Chance für eine Senkung um 25 Basispunkte an. Eine Senkung um 50 Basispunkte könnte erhebliche Marktaktivität und Volatilität auslösen und die Bitcoin-Preise möglicherweise in die Höhe treiben, allerdings mit erhöhtem Risiko.
Da Bitcoin während der FOMC-Sitzung weiterhin in einem Seitwärtstrend verharrt, warnen Marktbeobachter, darunter Kryptoanalyst Ali Martinez, vor möglicher Instabilität. Die Entscheidung vom 18. September könnte entweder den Bitcoin-Preis in die Höhe treiben oder zu Panikverkäufen führen, je nach den Maßnahmen der Fed und der allgemeinen Marktstimmung.
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