• Mehr als 40 Finanzunternehmen werden sich der Zentralbankgruppe Bank für Internationalen Zahlungsausgleich anschließen, um im Rahmen des Projekts Agorá zu untersuchen, wie die Tokenisierung den grenzüberschreitenden Großhandelszahlungsverkehr verbessern kann.

  • Die Gruppe werde die Möglichkeit prüfen, Großhandelszentralbankgeld mit tokenisierten Einlagen von Geschäftsbanken zu kombinieren, teilte die BIZ mit.

Mehr als 40 Finanzunternehmen werden sich der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich – oft als Zentralbank der Zentralbanken bezeichnet – anschließen, um im Rahmen ihres Projekts Agorá zu untersuchen, wie die Tokenisierung im grenzüberschreitenden Großhandelszahlungsverkehr eingesetzt werden kann, teilte die BIZ am Montag mit.

Die Finanzunternehmen wurden von der BIZ nach einem öffentlichen Aufruf zur Teilnahme im Mai ausgewählt. Project Agorá wird nun mit der Entwurfsphase des Projekts beginnen.

Tokenisierung ist die Digitalisierung realer Vermögenswerte. Mehrere Länder untersuchen derzeit, wie sich diese junge Technologie am besten nutzen lässt.

Die BIZ startete im April das Projekt Agorá, an dem sieben Währungsbehörden aus Großbritannien, Japan, Südkorea, Mexiko, der Schweiz, den USA und Europa teilnahmen.

Es baut auf dem einheitlichen Ledger-Konzept der BIZ auf und „wird untersuchen, wie tokenisierte Einlagen von Geschäftsbanken nahtlos mit tokenisiertem Großhandelsgeld der Zentralbanken in einer öffentlich-privaten programmierbaren Kernfinanzplattform integriert werden können“, erklärte die BIZ auf ihrer Website.

„Diese große öffentlich-private Partnerschaft soll mehrere strukturelle Ineffizienzen im heutigen Zahlungsverkehr, insbesondere über Grenzen hinweg, überwinden“, erklärte die BIZ.

Zu den Herausforderungen für grenzüberschreitende Zahlungen, die die BIZ bewältigen möchte, gehören unterschiedliche rechtliche, regulatorische und technische Anforderungen sowie verschiedene Betriebszeiten.