Der lange und schwierige Registrierungsprozess für Kryptofirmen im Vereinigten Königreich wird als Abschreckung für die Geschäftstätigkeit angesehen. CryptoUK hat erklärt, dass einige seiner Mitglieder nicht bereit sind, sich der Kontrolle der Financial Conduct Authority (FCA) zu unterziehen. Der Registrierungsprozess der FCA stellt einen enormen Bedarf an Ressourcen, Arbeitskräften und Finanzmitteln dar. Seit Januar 2020 müssen sich Unternehmen, die Krypto-Asset-Aktivitäten durchführen, bei der FCA registrieren. Allerdings wurden 87 % der Anträge aufgrund unzureichender Betrugsschutz- und Geldwäschemaßnahmen abgelehnt.

Die strengen Anforderungen und der langwierige Prozess der FCA führen dazu, dass Unternehmen ihre Anträge zurückziehen. Von den 340 im Zeitraum 2020-2024 gestellten Anträgen wurden 240 zurückgezogen. Die FCA bearbeitet Anträge im Durchschnitt in 459 Tagen, was mit der Zeit vergleichbar ist, die für die Erlangung einer vollständigen Banklizenz benötigt wird. In letzter Zeit scheint sich der Prozess jedoch zu beschleunigen.

Es wird festgestellt, dass die FCA unterstützender und kooperativer sein sollte. Mehr Leitlinien könnten Unternehmen dabei helfen, effektivere Anträge einzureichen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, Anträge nicht wegen fehlender Unterlagen gänzlich abzulehnen, sondern zusätzliche Zeit für die Behebung der Mängel einzuplanen.

Das Vereinigte Königreich sollte seine Regulierungsprozesse überprüfen, um mit kryptofreundlicheren Regionen konkurrieren zu können. Wir freuen uns über Ihre Kommentare: Glauben Sie, dass die Prozesse der FCA schnell genug sind?