Laut Wilson, Analyst bei Morgan Stanley, könnten schwächere US-Arbeitsmarktdaten den Markt zu einer risikoscheuen Handelshaltung veranlassen – und zwar unabhängig davon, ob die erste Zinssenkung der US-Notenbank um 25 oder 50 Basispunkte ausfällt.

Wilson merkte auch an, dass die Fed bei einer Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen die Zinsen bis Mitte 2025 um 25 Basispunkte senken könnte, was möglicherweise die Börsenbewertungen ankurbeln würde. Allerdings warnen Prognostiker bei Goldman Sachs und JPMorgan Chase, dass die Zinsen angesichts der Unsicherheit über die Konjunkturaussichten für Aktien an Bedeutung verlieren.

Der Stratege von Goldman Sachs, David Kostin, betonte, dass das Wirtschaftswachstum inzwischen der wichtigste Treiber der Aktienmarktentwicklung sei, da der Index der Citigroup zeige, dass mehr Analysten in letzter Zeit ihre Gewinnerwartungen gesenkt hätten.