Die indische Polizei untersucht die Krypto-Handels-App „Datameer“, die angeblich mindestens 700 Einheimische um 10 Millionen INR betrogen hat.

Einem lokalen Bericht zufolge versprach das System ahnungslosen Anlegern, denen gesagt wurde, ihre Gelder würden in Kryptowährungen investiert, Renditen von bis zu 50 Prozent.

Nachdem die Anleger ihr Geld über die gefälschte App überwiesen hatten, wurde die App geschlossen und die Betrüger verschwanden. Während der Zeit, in der die App aktiv war, gelang es dem Betrüger, Anleger um mehr als 10 Millionen INR (ungefähr 119.000 USD) zu betrügen. Indien hat trotz fehlender solider Krypto-Regulierung und eines strengen Steuersystems einen Anstieg der Krypto-Nachfrage erlebt, und das Land konnte sich den Spitzenplatz im Global Crypto Adoption Index 2024 von Chainalysis sichern. Dieser wachsende Appetit auf Kryptowährungen hat jedoch Betrügern Türen geöffnet, die den Hype ausnutzen.

Die Datameer-App, die Berichten zufolge im April 2024 auftauchte und fünf Monate lang aktiv war, konnte sowohl kleine als auch große Investitionen anziehen, stellte der Superintendent der Polizei und Leiter des Cyber ​​Wing, Pankaj Kumar Rasgania, fest.

„Die Betrüger lockten leichtgläubige Personen über soziale Medien an und ermutigten sie, in ein System zu investieren, mit dem Versprechen riesiger Gewinne in kurzer Zeit“, fügte er hinzu.

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Vorläufige Untersuchungen legen nahe, dass die Täter hinter der App über das ganze Land verteilt sind, wobei einige Hinweise auf Verbindungen nach Hongkong hinweisen. Die Behörden arbeiten derzeit mit Cyber-Experten der Polizei im ganzen Land zusammen, und im Verlauf der Ermittlungen werden weitere Informationen bekannt gegeben.

Betrügereien wie diese haben aufgrund ihrer möglichen internationalen Verbindungen, insbesondere zu Regionen in China, Besorgnis erregt. Ähnliche Verbindungen sind bereits in anderen Fällen aufgetaucht, die von den indischen Behörden untersucht wurden.

Bereits im März erhob die Enforcement Directorate (ED) Anklage gegen 299 Unternehmen, darunter auch Personen chinesischer Herkunft, auf Grundlage der Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche. Diese Unternehmen waren mit einer mobilen App namens „HPZ Token“ verbunden, die Anleger angeblich mit dem Versprechen hoher Gewinne aus dem Kryptowährungs-Mining täuschte.

In einem anderen Fall brachten Krypto-Betrüger einen Arzt in Indien dazu, im Rahmen eines Medikamentenpaketbetrugs über 35.000 Dollar zu überweisen. Die Behörden stellten fest, dass die gestohlenen Gelder über mehrere Bankkonten geleitet, in Kryptowährungen eingetauscht und auf Konten in China und Taiwan überwiesen wurden.

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