Der Finanzmarkt wird nächste Woche voraussichtlich nicht ruhig sein, und die lang erwartete Zinssenkung durch die Federal Reserve könnte kommen. Die neuesten Daten von Fedwatch zeigen, dass Swap-Markthändler davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve nächste Woche die Zinsen deutlich senken wird, plötzlich auf 50 % gestiegen ist, während diese Wahrscheinlichkeit am 12. September, Eastern Time, nur 15 % betrug.

Beeinflusst von der Erwartung von Zinssenkungen durch die Federal Reserve beginnen die globalen Finanzmärkte nun zu funktionieren. Unter ihnen konterten US-Aktien stark: Der S&P 500 Index und der Nasdaq verzeichneten in diesem Jahr ihre bisher größten wöchentlichen Gewinne, der Goldpreis stieg sprunghaft an und der Kassagoldpreis erreichte weiterhin Rekordhöhen.

Aber viele Leute haben möglicherweise ein weiteres wichtiges Finanzereignis nächste Woche übersehen, nämlich die Sitzung der Bank of Japan am 20. September (Freitag) und die Bekanntgabe ihrer Zinsentscheidung, und dahinter könnte sich durchaus ein schwarzer Schwan verbergen. Ich glaube, die meisten Menschen haben den globalen Finanzmontag, der durch die unerwartete Zinserhöhung der Bank of Japan Anfang August ausgelöst wurde, nicht vergessen. Dieser Donner existiert noch heute.

Am Mittwoch, dem 11. September, deutete der Gouverneur der Bank of Japan, Junko Nakagawa, an, dass eine Anhebung der Zinssätze noch in Erwägung gezogen werde. Dies könnte auch einen Vorgeschmack auf den Entscheidungsinhalt der Sitzung am Freitag geben. Angesichts der jüngsten inländischen Inflationsdaten in Japan und einiger von Beamten der Bank of Japan veröffentlichter Signale geht der Markt davon aus, dass Japan im Laufe des Jahres noch Spielraum für weitere Zinserhöhungen hat, und man geht allgemein davon aus, dass dies im Dezember dieses Jahres der Fall sein wird.

Warum hatte die Zinserhöhung der Bank of Japan so große Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte? Japan verfolgt seit langem eine ultralockere Geldpolitik und seine Niedrigzinspolitik hat tiefgreifende Auswirkungen auf das globale Finanzsystem. Japan ist eine der größten Volkswirtschaften der Welt. Aufgrund seiner langfristig niedrigen Zinsen hat sich ein großer Teil des internationalen Kapitals japanische Yen geliehen, um auf der ganzen Welt nach Anlagemöglichkeiten mit höheren Renditen zu suchen. Die plötzliche Zinserhöhung der Bank of Japan änderte diese Markterwartung, löste die Rückgabe von Mitteln aus und führte zu einer Neubewertung globaler Vermögenswerte. Darüber hinaus ist die Staatsverschuldung Japans enorm, und eine Erhöhung der Zinssätze könnte die Schuldentilgungslast des Landes erhöhen, was sich wiederum auf den globalen Anleihenmarkt auswirken wird. Gleichzeitig schwankte auch der Wechselkurs des japanischen Yen, was eine Kettenreaktion auf das internationale Handels- und Investitionsumfeld auslöste. Daher haben die Änderungen der japanischen Geldpolitik nicht nur tiefgreifende Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft, sondern wirken sich auch auf die globalen Kapitalströme und die Finanzmarktstabilität aus.

Die aktuelle Kryptowährungsbranche ist vollständig in das globale Finanzsystem integriert, insbesondere nachdem die Federal Reserve die Bitcoin- und Ethereum-ETFs verabschiedet hat. Die Kryptowährungsbranche wird seit der letzten japanischen Yen-Zinserhöhung nicht immun gegen die Liquiditätskrise sein kann dies am Absturz von Bitcoin nach der Zinserhöhung des Yuan erkennen. Am 5. August fiel Bitcoin aufgrund der Zinserhöhung des japanischen Yen an diesem Tag um mehr als 8 %, wobei der höchste Rückgang 15 % erreichte.

Daher wird die Zinspolitik der Bank of Japan nächste Woche unweigerlich erneut Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben, sodass jeder mental vorbereitet sein sollte. Langfristig gesehen hat die Kryptowährungsbranche jedoch weiterhin sehr gute Entwicklungsaussichten, sodass kein Grund zum Pessimismus besteht.