Coinbase: „Wir haben BlackRock nie bevorzugte BTC-Kreditprivilegien gewährt“

Coinbase, die größte Kryptowährungsbörse in den USA, hat die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen, sie habe BlackRock, der weltgrößten Vermögensverwaltungsgesellschaft und Emittentin eines Bitcoin-Spot-ETF, bevorzugte Bitcoin-Kreditprivilegien gewährt. Die Erklärung erfolgt als Reaktion auf Gerüchte, die in der Krypto-Community kursieren, dass Coinbase und BlackRock zusammengearbeitet hätten, um die Bitcoin-Preise zu manipulieren.

Vorwürfe und Antwort von Coinbase

1. Tyler Durdens Vorwürfe:

  • Am Wochenende sorgte der Bitcoin-Analyst Tyler Durden mit seiner Behauptung, dass „Coinbase BTC-Schuldscheine an BlackRock ausgibt“, für Kontroversen. Diese Behauptung impliziert, dass BlackRock Bitcoin von Coinbase leihen und leerverkaufen kann, ohne nachweisen zu müssen, dass es ein Verhältnis von 1:1 zwischen ETF-Vermögenswerten und Bitcoin-Beständen aufrechterhält, was möglicherweise den Preis von Bitcoin beeinflusst.

2. Offizielle Haltung von Coinbase:

  • Coinbase reagierte umgehend auf die Vorwürfe in einer von BeInCrypto veröffentlichten Stellungnahme: „Wir haben BlackRock nie Sonderrechte bei der Kreditaufnahme von BTC gewährt.“ CEO Brian Armstrong bekräftigte, dass Coinbase als börsennotiertes und von Deloitte geprüftes Unternehmen strenge regulatorische Standards einhält und die Bitcoin-Adressen institutioneller Kunden nicht offenlegen kann, sofern dies nicht erforderlich ist.

3. Klarstellung zu cbBTC:

  • Armstrong ging auch auf Bedenken bezüglich cbBTC ein, einem kürzlich eingeführten Wrapped Bitcoin-Asset im Base-Netzwerk. Er bestätigte, dass cbBTC von einem zentralen Verwahrer auf Vertrauensbasis gespeichert wird, betonte jedoch, dass die Börse nie Behauptungen aufgestellt habe, die das Gegenteil nahelegen.

Kritik von Justin Sun

1. Justin Suns Bedenken:

  • Inmitten der Kontroverse kritisierte Justin Sun, Gründer von Tron, cbBTC für seinen Mangel an Transparenz und erklärte: „cbBTC verlangt keinen Einzahlungsnachweis, führt keine Prüfung durch und kann das Guthaben jeder Person jederzeit einfrieren.“ Er verglich cbBTC mit einem zentralisierten Vermögenswert, der von der US-Regierung im Falle einer Vorladung konfisziert werden könnte, und nannte es eine „Zentralbankversion von Bitcoin“.

Implikationen und Marktstimmung

1. Auswirkungen auf das Vertrauen der Anleger:

  • Vorwürfe der Preismanipulation und unbestätigte Bitcoin-Schuldscheine könnten das Vertrauen der Anleger in Coinbase und BlackRock beeinträchtigen, insbesondere in einem Markt, der Transparenz und dezentrale Praktiken schätzt. Coinbases rasches Dementi und sein Ruf als regulierte und geprüfte Institution könnten die negative Stimmung jedoch abmildern.

2. Debatte Zentralisierung vs. Dezentralisierung:

  • Die Kontroverse um cbBTC unterstreicht die anhaltenden Debatten innerhalb der Krypto-Community über zentralisierte Verwahrer versus dezentralisierte Vermögenswerte. Justin Suns Kritik an cbBTC spiegelt die Bedenken hinsichtlich der Zentralisierung in einer Branche wider, die auf den Idealen der Dezentralisierung und Transparenz aufbaut.

Abschluss

Coinbase hat jegliche Vorwürfe, BlackRock bevorzugte Bitcoin-Kredite zu gewähren, entschieden zurückgewiesen, während ihm Marktmanipulation vorgeworfen wird. CEO Brian Armstrong bekräftigte das Engagement des Unternehmens für Transparenz und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, stellte die Natur von cbBTC klar und wies Vorwürfe von Fehlverhalten zurück. Da die Kryptobranche weiterhin mit Bedenken hinsichtlich Zentralisierung und Transparenz zu kämpfen hat, wird die Reaktion von Coinbase wahrscheinlich eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der Marktstimmung spielen.

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