Bloomberg-Analyst: Bitcoin-Schwäche durch Langzeitinhaber verursacht, nicht durch BlackRock

Inmitten der jüngsten Kontroverse in der Kryptowährungs-Community über den angeblichen Einfluss von BlackRock auf den Bitcoin-Preis durch Coinbases cbBTC hat Bloombergs leitender ETF-Analyst Eric Balchunas diese Behauptungen zurückgewiesen. Laut Balchunas liegt die Hauptursache für die jüngste Preisschwäche von Bitcoin nicht bei BlackRock oder der Intransparenz seines Bitcoin-Spot-ETF, sondern vielmehr in den Verkaufsaktivitäten langfristiger Bitcoin-Inhaber, die allgemein als „HODLer“ bezeichnet werden.

Wichtige Punkte von Eric Balchunas

1. Langfristige Inhaber verkaufen:

  • Als Reaktion auf die Vorwürfe, dass der Bitcoin-ETF von BlackRock den Bitcoin-Preis nach unten drückt, argumentierte Balchunas, dass viele in der Community eine plausiblere Erklärung übersehen. „Für sie ist es unvorstellbar, dass einheimische HODLer zu Verkäufern werden können. Aber das passiert tatsächlich“, erklärte Balchunas auf X (ehemals Twitter). Er betonte, dass Langzeitinhaber Bitcoin verkauft haben, was die Preisschwäche vorantreibt.

2. ETF und die Rolle von BlackRock:

  • Balchunas wies die Vorstellung zurück, dass BlackRock und sein Bitcoin-ETF für den Preisverfall verantwortlich seien. Er erklärte, dass ETFs, darunter auch der von BlackRock, tatsächlich dazu beigetragen hätten, den Bitcoin-Preis während Abschwüngen zu stabilisieren, indem sie ihn von niedrigeren Niveaus zurückzogen und so einen Teil der Marktvolatilität ausgleichten.

Widerlegung von Nate Geraci

1. Verschwörungstheorien rund um ETFs:

  • Nate Geraci, CEO von ETF Store, beteiligte sich ebenfalls an der Debatte und ging auf die Verschwörungstheorien rund um die angebliche Beteiligung von Coinbase am Bitcoin-ETF von BlackRock ein. Er wies darauf hin, dass Coinbase Bitcoin im Verhältnis 1:1 für den physischen ETF hält und so sicherstellt, dass der zugrunde liegende Vermögenswert angemessen gedeckt ist. Geraci verglich die Situation mit ähnlichen Behauptungen, die bei der Einführung physischer Gold-ETFs aufgestellt wurden, und erklärte: „Leute, die solche Behauptungen wiederholen, verstehen nicht, wie ETFs funktionieren.“

2. Klarstellung des ETF-Mechanismus:

  • Sowohl Balchunas als auch Geraci betonten, dass die Operationen der ETFs transparent und einer behördlichen Kontrolle unterworfen seien, und widerlegten damit die Vorstellung, dass BlackRock seine ETFs zur Manipulation des Bitcoin-Preises nutzen könnte. Sie argumentierten, dass der Rückgang des Bitcoin-Preises nicht auf ETF-bezogene Praktiken zurückzuführen sei, sondern vielmehr auf die Marktdynamik, einschließlich der Handlungen langfristiger Bitcoin-Inhaber.

Die breitere Debatte

1. BlackRock und die Bitcoin-Marktstimmung:

  • Der Einstieg von BlackRock in den Bitcoin-Bereich hat sowohl Aufregung als auch Skepsis hervorgerufen. Während einige glauben, dass die Präsenz großer institutioneller Akteure wie BlackRock Bitcoin letztlich stabilisieren und seine Legitimität stärken wird, sind andere besorgt über das Potenzial für Marktmanipulationen.

2. Rolle der Langzeitinhaber:

  • Der jüngste Verkauf von Bitcoin durch langjährige Inhaber hat viele überrascht. Langfristige Inhaber, die traditionell als standhaft gelten, können, wenn sie ihre Positionen aufgeben, einen Stimmungsumschwung anzeigen und zur Marktvolatilität beitragen, insbesondere wenn diese Verkäufe in großen Mengen erfolgen.

Abschluss

Eric Balchunas‘ Analyse legt nahe, dass die jüngste Preisschwäche von Bitcoin eher auf die Verkaufsaktivitäten von Langzeitinhabern als auf irgendwelche Aktionen von BlackRock oder seinem ETF zurückzuführen ist. Neben Nate Geracis Erläuterungen zur Funktionsweise von Bitcoin-ETFs unterstreicht die Diskussion, wie wichtig es ist, die Marktdynamik zu verstehen, bevor man institutionellen Akteuren die Schuld zuweist. Während die Debatte weitergeht, bleibt der Fokus darauf, wie Langzeitinhaber und institutionelles Engagement die Preisentwicklung von Bitcoin beeinflussen werden.

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