Binance hat mehrere Gegenmaßnahmen ergriffen, um dem Anstieg der Clipper-Malware entgegenzuwirken, die Krypto-Auszahlungsadressen ändert. Dies hat Berichten zufolge bei einer Reihe von Benutzern finanzielle Verluste verursacht.

Zu diesen Gegenmaßnahmen gehört das Setzen schwarzer Listen böswilliger Adressen, um weitere betrügerische Transaktionen zu verhindern.

Ein Binance-Vertreter sagte: „Wir haben die Adressen der Angreifer auf die schwarze Liste gesetzt, um weitere betrügerische Transaktionen zu verhindern. Dadurch konnten zahlreiche Auszahlungsversuche potenzieller Opfer erfolgreich vereitelt werden.“

Darüber hinaus hat Binance ein Benachrichtigungssystem eingeführt, um Benutzer über das Risiko von Malware auf ihren Geräten zu informieren und ihnen zu raten, nach verdächtiger Software oder Plug-Ins zu suchen.

Die Börse fordert betroffene Benutzer außerdem dazu auf, ihre Vorfälle zu melden, um bei der Identifizierung und Neutralisierung bösartiger Programme zu helfen.

Der Malware-Trendbericht für das 2. Quartal 2024 von ANY.RUN hob einen Anstieg ähnlicher Stealer-Malware hervor, also bösartiger Software, die darauf ausgelegt ist, vertrauliche Informationen wie Anmeldeinformationen, private Schlüssel und Krypto-Wallet-Daten zu stehlen. RedLine, ein äußerst effektives Beispiel dieser Malware, verzeichnete im 2. Quartal einen Anstieg der Erkennungen um 379 %.

Binance rät seinen Benutzern, die Echtheit von Apps und Plugins stets zu überprüfen, indem sie inoffizielle Quellen meiden, Wallet-Adressen vor dem Abschluss von Transaktionen doppelt prüfen und seriöse Sicherheitssoftware installieren, um Malware zu erkennen und zu entfernen.