Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter und Emittent von Exchange Traded Funds (ETFs), hat im Juni einen Antrag für einen Spot-Bitcoin-ETF eingereicht. Der Genehmigungsprozess steht noch bei der SEC aus, wird aber voraussichtlich am 10. Januar starten und es nicht-heimischen Krypto-Investoren erheblich erleichtern, zu investieren.

Angesichts der in den letzten Jahren erzielten Fortschritte in der Blockchain-Technologie kam es zu einem beispiellosen Engagement von Institutionen und Großbanken bei Bitcoin. Kunden von Finanzberatern hören von den Neuigkeiten und fragen oft:

Was ist Bitcoin? Soll ich welches kaufen? Wo kann ich es kaufen?

77 % der Finanzberater haben die Zulassung des ETF aufmerksam verfolgt und gespannt gewartet, damit sie ihren Kunden das Produkt anbieten können.

Branchendaten zufolge empfehlen nur 12 % der Finanzberater ihren Kunden Bitcoin. Davon investieren sie nach all dem Ärger und den Kopfschmerzen nur 1–4 % ihres Vermögens darin. Daher glauben die meisten Unternehmen und Finanzberater, dass es ihre Zeit nicht wert ist.

Andererseits besitzen 47 % der Berater persönlich Bitcoin. Das deutet darauf hin, dass sie die innovative Technologie und das Potenzial des Vermögenswerts, Anlagerenditen zu erzielen, verstehen.

Berater stehen daher vor dem Konflikt: „Ich besitze es, kann es aber nicht empfehlen oder anbieten.“

Bitcoin-ETFs sind eine Lösung. Berater warten gespannt auf die Zulassung von Bitcoin-ETFs.

ETFs machen Bitcoin für interessierte Anleger zugänglicher. Jeder kennt ETFs, da sie zu den beliebtesten Anlageinstrumenten gehören. Sie sind kostengünstig, hochliquide und – was noch wichtiger ist – transparent.

Nach der Genehmigung werden Compliance-Beauftragte und Berater in Unternehmen weniger zögern, ihren Kunden das Produkt anzubieten, da das Wertpapier dasselbe ist wie bei jedem anderen angebotenen ETF. So wie Anleger ETFs mit Schwerpunkt auf Öl, aufstrebenden Technologien oder Immobilien kaufen würden, wird dieser ETF lediglich eine Investition in Blockchain und digitale Vermögenswerte sein. Anleger müssen nicht mehr zu einer separaten Börse navigieren und deren Komplexität erlernen. Stattdessen können sie dies mit ihren aktuellen Berater- und Brokerage-Konten tun, mit denen sie vertraut sind, wie etwa Robinhood, Charles Schwab und Merill Lynch, wo ihre aktuellen Vermögenswerte liegen.

Bitcoin wird in den kommenden Monaten Neuland betreten. Werden Sie ein Investor oder sind Sie bereits ein Bitcoin-Investor? Wir würden uns freuen, unten Ihre Meinung zum Bitcoin-ETF zu hören!

BlackRocks großer Wandel

In diesem Zusammenhang erweist sich BlackRocks dritte strategische Überarbeitung seines Bitcoin-ETF-Vorschlags als Wendepunkt. Das aktualisierte Modell zielt insbesondere darauf ab, die Teilnahme für einflussreiche Unternehmen wie JPMorgan und Goldman Sachs zu vereinfachen, indem es ihnen ermöglicht, mit Bargeld auf den ETF zuzugreifen, anstatt direkt mit Kryptowährungen zu handeln. Dieser mutige Schritt ist eine Reaktion auf regulatorische Hürden, die diese Institutionen daran hindern, Bitcoin direkt in ihren Bilanzen zu halten.

Banken haben es jetzt leichter!

Im Rahmen des überarbeiteten Modells vereinfacht BlackRocks ETF-Vorschlag den Zugang für Banken. Autorisierte Teilnehmer (APs) überweisen Bargeld an einen Broker-Dealer, der es anschließend in Bitcoin umwandelt. Die digitalen Vermögenswerte werden dann vom Depotanbieter des ETFs, im Fall von BlackRock Coinbase Custody, sicher verwahrt.

Diese mutige Umstrukturierung zielt darauf ab, die Risiken für APs zu mindern und sie gleichzeitig auf Market Maker zu verlagern. Damit unterstreicht BlackRocks Engagement, den Anlegerschutz zu stärken, die Transaktionskosten zu senken und die betriebliche Effizienz innerhalb des Bitcoin-ETF-Ökosystems zu verbessern. Klingt großartig, oder?

Die neue Struktur funktioniert auch, indem sie das Risiko von den APs weg und stärker in die Hände der Market Maker legt.

BlackRock sagte, das neue Modell biete auch eine „überlegene Widerstandsfähigkeit gegen Marktmanipulation“, was einer der Hauptgründe dafür war, dass die SEC alle vorherigen Anträge für Spot-Bitcoin-ETFs wiederholt abgelehnt hatte.

Darüber hinaus behauptete BlackRock, die neue ETF-Struktur würde den Anlegerschutz stärken, die Transaktionskosten senken und die „Einfachheit und Harmonisierung“ im gesamten Bitcoin-ETF-Ökosystem erhöhen.

Countdown zum Tag der Entscheidung

BlackRocks jüngste Gespräche mit der SEC, darunter ein drittes Treffen am 11. Dezember, unterstreichen die Dringlichkeit der bevorstehenden Entscheidung. Die SEC muss bis zum 15. Januar über den Antrag von BlackRock entscheiden, die letzte Frist läuft am 15. März ab.

Die Uhr tickt bereits und Branchenanalysten warten gespannt auf die erwartete Entscheidung der SEC zu mehreren Spot-Bitcoin-ETF-Anträgen zwischen dem 5. und 10. Januar. Sollte BlackRock grünes Licht erhalten, könnte dies die Kryptolandschaft umgestalten und traditionellen Finanzinstituten einen einfacheren Weg bieten, in diesen aufstrebenden Markt einzusteigen.

Was kommt als Nächstes für die Branche?

Während die Welt auf das Schicksal von BlackRock wartet, gibt es neue Hoffnung auf die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs durch die SEC. Diese könnten den Sektor der digitalen Vermögenswerte verändern, indem sie mehr Privatanleger anziehen. Bisher ging man davon aus, dass Market-Making-Unternehmen wie Jane Street, Jump Trading und Virtu die Hauptakteure sein würden. Doch jetzt, da auch Banken ins Spiel kommen, könnte sich die Zahl der Liquiditätsanbieter erhöhen. Diese Änderung könnte den Banken einen Anteil am Geschehen verschaffen.

Es kann weiterhin zu Verzögerungen kommen!

Gemäß Zeitplan könnten Bitcoin-ETFs bis Ende Januar die SEC-Zulassung erhalten, aber Bloombergs ETF-Analyst James Seyffart deutet auf eine mögliche Verzögerung ihrer tatsächlichen Notierung hin. Seyffart deutet auf Unsicherheit hin und nennt eine mögliche Lücke zwischen Genehmigung und öffentlicher Notierung, die über den anfänglichen Genehmigungszeitraum hinausgeht.

Auswirkungen der möglichen Bitcoin Spot ETF-Zulassung auf den BTC-Preis

Die heutigen Marktanalyseberichte heben erhebliche Schwankungen im Kryptowährungssektor hervor. Zum Zeitpunkt des Schreibens ist Bitcoin vorübergehend unter die 41.000-Dollar-Schwelle gefallen, was diese Woche zu Marktliquidationen von etwa 500 Millionen Dollar führte, und weist derzeit einen Wertverlust von 6,05 % auf. Für ein umfassendes Verständnis empfiehlt sich ein Blick auf das Preisdiagramm von BTC, das tiefere Einblicke in diese Markttrends bieten kann. Umgekehrt verzeichnen andere Kryptowährungen wie BNB einen Aufwärtstrend mit einem Anstieg von 7,02 %, der möglicherweise mit den in einem CNF-Artikel bezüglich der Zulassung von Bitcoin-ETFs diskutierten Erwartungen zusammenhängt. Als Anleger ist es ratsam, diese Marktdynamik vorsichtig zu steuern und die inhärenten Risiken gegen die potenziellen Chancen abzuwägen.

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