Kraken eskaliert seinen Rechtsstreit mit der SEC, indem es ein Schwurgerichtsverfahren beantragt.
Kraken argumentiert, dass digitale Vermögenswerte nicht als Anlageverträge gelten, da ihnen traditionelle Finanzsicherheiten fehlen
Die Kryptobörse Kraken verschärft ihren Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC, indem sie ein Schwurgerichtsverfahren fordert. Dieser Antrag, der in einer kürzlichen Gerichtsakte enthüllt wurde, kommt, nachdem ein kalifornischer Richter entschieden hat, dass die Klage der SEC gegen Kraken vor Gericht verhandelt wird.
Die SEC verklagte Kraken erstmals im November 2023 und warf der Börse vor, als nicht registrierte Wertpapierbörse, Broker, Händler und Clearingstelle zu agieren. Die Aufsichtsbehörde listete außerdem 11 Kryptowährungen, darunter ADA, SOL und MATIC, als nicht registrierte Wertpapiere auf.
Darüber hinaus zielt die Klage der SEC darauf ab, Krakens angebliche Verstöße zu stoppen, die Herausgabe von Gewinnen zu fordern und zivilrechtliche Strafen zu verhängen. Als Reaktion darauf hat Kraken die Vorwürfe der SEC entschieden zurückgewiesen. Die Börse argumentiert, sie habe keine Gesetze verletzt und präsentiert 18 Verteidigungsargumente gegen die Behauptungen der SEC.
Darüber hinaus behauptet Kraken, dass seine Geschäftstätigkeiten, zu denen die Auflistung von über 220 Krypto-Assets und die Bereitstellung von Diensten wie Margin-Trading und OTC-Handel gehören, es nach geltendem Recht nicht als Wertpapierbörse qualifizieren.
Die Börse argumentiert zwar auch, dass digitale Vermögenswerte die Kriterien von Anlageverträgen nicht erfüllten, ihnen aber die mit traditionellen Finanzwertpapieren verbundenen Rechte und Pflichten fehlten.
Kraken stellt SEC-Klage im Rahmen einer Debatte zur Krypto-Regulierung infrage
Darüber hinaus behauptet sie, dass die Maßnahmen der SEC ihre Rechte aus dem ersten Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten verletzten, und führt an, dass die Klage der Regulierungsbehörde ohne angemessene Benachrichtigung oder ordnungsgemäßes Verfahren eingereicht worden sei.
Darüber hinaus ist das Verfahren gegen Kraken Teil eines umfassenderen regulatorischen Vorgehens gegen Kryptowährungsbörsen. Ähnliche Klagen wurden bereits gegen Binance und Coinbase eingereicht. Diese rechtlichen Herausforderungen unterstreichen die anhaltenden Spannungen zwischen der Kryptoindustrie und den Regulierungsbehörden darüber, wie digitale Vermögenswerte verwaltet werden sollten.
Darüber hinaus spiegelt das Bestreben des Unternehmens nach einem Schwurgerichtsverfahren seine Entschlossenheit wider, die Ansprüche der SEC anzufechten und die Regulierungslandschaft für Kryptowährungen zu klären. Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft der Kryptoregulierung in den USA haben.
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