Meta hat offiziell Änderungen an der Kennzeichnung seiner KI-bearbeiteten Inhalte auf Facebook, Instagram und Threads angekündigt. Das Unternehmen hat erklärt, dass die Kennzeichnung „KI-Info“ nicht mehr direkt unter dem Namen des Benutzers angezeigt wird. Stattdessen müssen Benutzer oben rechts in Bildern oder Videos auf ein Menü klicken, um zu sehen, ob der Inhalt mithilfe von KI bearbeitet oder erstellt wurde.
Laut Meta wurde diese Anpassung vorgenommen, um „das Ausmaß der verwendeten KI“ in den Inhalten der Plattform besser widerzuspiegeln. Die neue Kategorisierung entstand, nachdem es Bedenken hinsichtlich des vorherigen Labels „Made with AI“ gegeben hatte, das authentische Fotos fälschlicherweise als KI-generiert klassifizierte. Das Unternehmen wird diese Änderungen ab nächster Woche umsetzen.
Meta verschiebt KI-Beschriftungen in versteckte Menüs
Die Entscheidung von Meta, die KI-Labels ins Menü zu verschieben, markierte eine Veränderung in der Benutzerinteraktion mit KI-bearbeiteten Inhalten. Zuvor war die Option „KI-Info“ direkt unter dem Namen des Benutzers in den bearbeiteten oder KI-generierten Beiträgen sichtbar. Jetzt ist das Label nur sichtbar, wenn der Benutzer es aktiv sucht, indem er auf das Menüsymbol klickt. Dieses Update ist für Facebook, Instagram und Threads relevant, und in Metas Worten – solche Änderungen sind notwendig, um besser zu erklären, wie KI-Tools verwendet werden.
Das neue Label zeigt weiterhin an, wann KI-Tools angewendet wurden, einschließlich der Frage, ob der Inhalt KI-generiert oder mithilfe von KI-erweiterten Funktionen in Bearbeitungstools wie Adobe Photoshop leicht verändert wurde. Meta stellte außerdem fest, dass branchenweit gemeinsame Signale, beispielsweise von Adobes C2PA unterstützte Content Credentials, dabei helfen, KI-bearbeitete Medien zu erkennen. Diese Metadaten geben an, wie stark der Inhalt mithilfe von KI-Technologie verändert wurde.
Wachsende Sorgen, da Metas KI-Labels weniger sichtbar werden
Obwohl Meta betont, dass die neue Anpassung den Bedenken der Urheber Rechnung tragen soll, befürchten einige Leute, dass die verringerte Sichtbarkeit von KI-Labels die Verwirrung darüber verstärken könnte, was echter und KI-bearbeiteter Inhalt ist. Dies bedeutet, dass es mit der zunehmenden Ausgereiftheit generativer KI-Bearbeitungstools immer schwieriger wird, authentische Bilder oder Videos von manipulierten zu unterscheiden. Da das „KI-Info“-Tag ausgeblendet wird oder vollständig verschwindet, übersehen Benutzer möglicherweise wichtige Informationen, die dabei helfen, die Glaubwürdigkeit der Inhalte zu beurteilen, auf die sie stoßen.
Meta erläuterte nicht, welche Systeme es zur Erkennung des Einsatzes von KI prüfen wird, erwähnte jedoch externe Tools wie das von Google eingeführte SynthID-Wasserzeichen, das von KI generierte Inhalte kennzeichnet. Das Unternehmen bekräftigte, dass es mithilfe von KI erstellte Inhalte weiterhin entweder auf der Grundlage von Industriestandards oder der Selbstauskunft der Ersteller kennzeichnen werde, um Transparenz bei der Verwendung von KI-Tools zu gewährleisten.