Die Schwierigkeit beim Bitcoin-Mining stieg um 3,6 % von 89,47 Billionen auf ein Allzeithoch von 92,67 Billionen. Auch die Hash-Rate von Bitcoin stieg kürzlich auf ein Spitzenniveau von 700 EH/s, hat sich jetzt aber bei 670 EH/s eingependelt. Die gestiegene Schwierigkeit beim Mining hat den Druck auf die Gewinnmargen des Mining-Unternehmens deutlich erhöht.

Die Schwierigkeit beim Bitcoin-Mining hat den digitalen Vermögenswert ins Rampenlicht gerückt, nachdem er einen historischen Höchststand erreicht hatte. Der Anstieg der Mining-Schwierigkeit um 3,6 % hat die Rentabilität des Mining-Unternehmens gefährdet, da die Gewinnmargen beim Mining gesunken sind.

Der steigende Schwierigkeitsgrad spiegelt das Wettbewerbsumfeld für Bitcoin-Miner im Netzwerk wider, da immer mehr Miner um begrenzte Blockbelohnungen kämpfen. Der Wettbewerb ist konstruktiv für die Verbesserung der Netzwerksicherheit und Dezentralisierung. Allerdings kämpfen die Miner angesichts sinkender Gewinnmargen ums Überleben.

Die Schwierigkeit beim BTC-Mining erreicht mit 92,67 Billionen ihren Höhepunkt

Quelle: Hashrate-Index

Daten von BTC.com zeigen, dass die Mining-Schwierigkeit zum Redaktionsschluss von einem Tiefstand von 89,47 Billionen auf einem Höchststand von 92,67 Billionen gestiegen ist. Auch die Gesamt-Hashrate von Bitcoin ist auf ein Allzeithoch gestiegen.

Laut einem Diagramm von Hashrate Index erreichte die Bitcoin-Mining-Hashrate am 8. September einen Höchstwert von 700 EH/s. Seitdem ist die Hashrate jedoch gesunken und liegt zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels bei 670 EH/s.

Auch die Einnahmen aus dem Bitcoin-Mining sind in letzter Zeit zurückgegangen. Laut YCharts sind die Einnahmen der Bitcoin-Miner in den letzten vier Tagen von 29,12 Millionen Dollar am 8. September auf 19,60 Millionen Dollar am 11. September gesunken.

Der Hash-Preis des Netzwerks ist ebenfalls recht niedrig. Der geschätzte Tageswert von 1 Petahash pro Sekunde (PH/s) liegt derzeit bei 39,99 US-Dollar, wie aus Daten des Hashrate Index hervorgeht. Die Daten zeigen auch, dass die On-Chain-Gebühren deutlich gesunken sind und in den letzten 24 Stunden nur 1,83 % des Netzwerkumsatzes ausmachten.

Daten von Mempool deuten darauf hin, dass die aktuelle Schwierigkeitsanpassungsstufe der Miner bei einer Blockhöhe von 860.832 liegt. Mempool-Daten zeigen auch, dass eine Gebühr mit hoher Priorität von sechs Satoshis pro virtuellem Byte (sat/vB) 0,47 USD für die Verarbeitung einer On-Chain-Transaktion kostet.

Bitcoin-Miner liquidieren 30.000 BTC in 72 Stunden

Die sinkenden Einnahmen aus dem Bitcoin-Mining und die zunehmende Schwierigkeit des Minings erhöhen den finanziellen Druck auf die Mining-Unternehmen erheblich. Diese Auswirkungen spiegeln sich auch in der Blockchain wider.

Laut dem technischen und On-Chain-Analysten Ali Martinex haben Bitcoin-Miner bis zum 11. September innerhalb von 72 Stunden über 30.000 BTC im Wert von 1,71 Milliarden Dollar liquidiert. Der Analyst bezog sich dabei auf ein Diagramm des Datenanbieters und der Analyseplattform Santiment.

#Bitcoin-Miner haben in den letzten 72 Stunden über 30.000 $BTC im Wert von rund 1,71 Milliarden $ verkauft! pic.twitter.com/OuaiIo7QZ9

– Ali (@ali_charts), 11. September 2024

Laut CoinMarketCap wird Bitcoin derzeit für 57.990,25 $ gehandelt. Der digitale Vermögenswert ist in den letzten 24 Stunden um 2,41 % und in den letzten sieben Tagen um 1,4 % gestiegen, trotz der jüngsten Liquidationen der Miner.

Pav Hundal, leitender Analyst bei Swyftx, meinte, der Kryptomarkt genieße großes Vertrauen der Anleger. Hundal erwähnte auch, dass makroökonomische Faktoren wie die bevorstehende Zinsentscheidung die Anlegerstimmung verändern und Marktvolatilität auslösen könnten.