Ist Daytrading verboten? Die Antwort variiert unter muslimischen Gelehrten. In diesem Artikel werden die grundlegenden Faktoren und Richtlinien für den Tageshandel im Islam untersucht.

Inhaltsverzeichnis:

Wichtige Punkte

  • Daytrading wird im Islam aufgrund seines spekulativen Charakters, der dem Glücksspiel sehr ähnlich ist, und des Fehlens eines echten Eigentums an Vermögenswerten bei Transaktionen oft als haram angesehen.

  • Islamische Gelehrte sind sich im Allgemeinen darin einig, dass spekulative und risikoreiche Aktivitäten wie Margin-Handel und Leerverkäufe, die im Tageshandel üblich sind, im Islam nicht erlaubt sind.

  • Einige Wissenschaftler argumentieren, dass Daytrading zulässig sein könnte, wenn es sich an strenge islamische Richtlinien hält, einschließlich der Verwendung von Cash-Brokerage-Konten, der Investition in Scharia-konforme Aktien und der Vermeidung zinsbasierter Transaktionen und Leerverkäufe.

Einführung

Im Kern geht es beim Daytrading um den Kauf und Verkauf von Wertpapieren innerhalb eines einzigen Handelstages, eine gängige Praxis im Devisenhandel und an den Aktienmärkten. Es birgt zwar das Potenzial für Gewinn, lädt aber auch zu einer genaueren Betrachtung aus islamischer Sicht ein. Die Zulässigkeit des Tageshandels nach islamischem Recht ist Gegenstand heftiger Debatten unter Wissenschaftlern.

Das Problem wird durch die Art der verwendeten Brokerkonten und die schnelle Kauf- und Verkaufsdynamik, die dem Tageshandel innewohnt, noch komplizierter. Bei Cash-Brokerage-Konten müssen Transaktionen mit verfügbarem Bargeld abgewickelt werden, während Margin-Konten die Abwicklungszeit um zwei bis drei Tage verlängern. Diese Verzögerung könnte eine Herausforderung für das islamische Eigentumsprinzip darstellen, das entweder den physischen oder konstruktiven Besitz von Umlaufvermögen erfordert.

Daytrading verstehen

Da es sich um eine schnelllebige Aktivität handelt, müssen Händler beim Daytrading mit den Markttrends Schritt halten und schnell auf Veränderungen an der Börse reagieren. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um den Kauf und Verkauf von Aktien oder anderen Wertpapieren am selben Handelstag, insbesondere an volatilen Devisen- und Aktienmärkten. Dieses Kauf- und Verkaufsmuster, das sich den ganzen Tag über wiederholt, spielt eine effektive Rolle bei der Erzielung von Gewinnen für diejenigen, die Daytrading betreiben.

Angesichts des spekulativen und schnellen Charakters des täglichen Handels stellen sich jedoch Fragen zur Vereinbarkeit mit islamischen Grundsätzen. Ziel dieses Artikels ist es, Licht auf diese Bedenken zu werfen und verschiedene Arten von Maklerkonten und deren Vereinbarkeit mit dem islamischen Recht zu untersuchen.

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