Nach einem Urteil eines australischen Bundesgerichts auf Grundlage des Corporations Act beschränkte Kraken den Fiat-Margin-Handel auf Großkunden.
Der Margin-Handel mit Kryptowährungen bleibt von dem Urteil unberührt, sodass Kraken weiterhin Krypto-Margin-Erweiterungen anbieten kann.
Das Urteil unterstreicht die Notwendigkeit klarerer, auf digitale Vermögenswerte zugeschnittener Vorschriften, da die derzeitigen Gesetze für die Regelung innovativer Finanzprodukte nur schwer ausreichen.
Kraken hat seine Margin-Trading-Dienste aufgrund eines kürzlich ergangenen Urteils des australischen Bundesgerichts aktualisiert. Die Entscheidung des Gerichts bezog sich auf die rechtlichen Verpflichtungen für das Anbieten von Margin-Trading in Fiat-Währungen. Infolgedessen hat Kraken seine Dienste angepasst, um dem Corporations Act und den ASIC-Vorschriften zu entsprechen.
https://twitter.com/ibcgroupio/status/1833092471212978427 Unterschiede zwischen Fiat- und Krypto-Margin-Handel
Das Urteil hob einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Margin-Handel mit Fiat-Währungen und Kryptowährungen hervor. Das Gericht entschied, dass der Margin-Handel mit Fiat-Währungen unter die im australischen Recht festgelegten Design- und Vertriebspflichten (DDO) fällt. Kraken akzeptierte diese Feststellungen und beschränkte seine Dienstleistungen im Margin-Handel mit Fiat-Währungen seitdem auf Großkunden.
Die Börse beharrt jedoch darauf, dass die Vorschriften sich nicht auf den Margin-Handel mit Kryptowährungen erstrecken, sodass sie weiterhin ohne Unterbrechung Krypto-Margin-Erweiterungen anbieten kann.
Forderung nach klareren Krypto-Regulierungen
Kraken reagierte in einem Blogbeitrag auf das Urteil und betonte die Notwendigkeit einer klarer definierten Regulierungsstruktur, die auf die Kryptowährungsmärkte zugeschnitten ist. Das Unternehmen erklärte, dieser Fall zeige die Komplexität der Anwendung traditioneller Finanzvorschriften auf digitale Vermögenswerte. Branchenführer, darunter auch Kraken, sind der Ansicht, dass der Gesetzgeber diese Lücken schließen und Klarheit schaffen muss.
Der derzeitige Mangel an umfassenden Krypto-Regulierungen schafft Unsicherheit und könnte Innovationen und Investitionen in diesem Sektor bremsen. Kraken hat diese Gelegenheit genutzt, um sich für einen Rechtsrahmen einzusetzen, der besser zum schnell wachsenden Kryptowährungssektor passt.
Auswirkungen auf australische Investoren
Das Urteil des Gerichts hat erhebliche Auswirkungen auf australische Anleger. Privatanleger können auf Kraken nicht mehr auf den Margin-Handel mit Fiat-Währungen zugreifen. Dieser Service ist jetzt nur noch auf Großkunden beschränkt. Der Margin-Handel mit Kryptowährungen bleibt jedoch für Privatanleger verfügbar.
Dieser Wandel könnte dazu führen, dass einige Anleger nach alternativen Plattformen suchen, die Fiat-Margin-Handel anbieten, was möglicherweise das Marktverhalten und die Wettbewerbsdynamik im australischen Krypto-Raum beeinflusst.
Der Beitrag „Gerichtsurteil löst bei Kraken Änderungen am Fiat-Margin-Handel in Australien aus“ erschien zuerst auf Crypto News Land.