Bitcoin (BTC) erlebte am Wochenende erhebliche Preisschwächen nach der Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls (NFP)-Daten für August, die hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieben.

Nach der Veröffentlichung der NFP-Daten verzeichnete BTC einen starken Rückgang von fast 5 % und notierte unter der 54.000-Dollar-Marke, dem niedrigsten Stand seit Anfang August. Inmitten dieser Preisvolatilität liquidierte der Kryptomarkt Long-Positionen im Wert von 200 Millionen Dollar. Diese Preisschwäche färbte auch auf den breiteren Kryptomarkt ab, wobei die Meme-Coins und der KI-Sektor insgesamt um 6 % bzw. 7 % fielen.

Kurzfristiger Fokus

Inmitten dieser durch makroökonomische Faktoren angeheizten Preisschwäche betonten Analysten von Presto Research die offensichtliche Unterbewertung von Bitcoin durch den Markt. Die Analysten Peter Chung und Min Jung glauben, dass der aktuelle Marktpreis der bahnbrechenden Kryptowährung „stark unterbewertet“ ist, und nennen einen wichtigen zugrunde liegenden Wert: „Netzwerksicherheit“.

In einem Bericht vom 9. September wiesen sie auf Diskrepanzen zwischen dem Preis von BTC und seinem zugrunde liegenden Wert hin. Während ersterer, auf den sich die Anleger derzeit konzentrieren, volatil und kurzfristig ist, ist der Wert hingegen „relativ stabil“ und ändert sich langsam.

Aktuellen Daten zufolge erreichte die Hashrate von Bitcoin ein Allzeithoch (ATH) von 679 EH/s. Dies deutet zwar darauf hin, dass das Netzwerk sicherer denn je ist, doch die Analysten gaben an, dass der Markt diesen grundlegenden Aspekt des Vermögenswerts zu unterbewerten scheint, was sich an der Preisgestaltung (gemessen am Hash-Preis) dieses Wertpapiers zeigt, die sich auf einem historischen Tiefstand befindet.

„Inmitten der Makrofaktoren, die in letzter Zeit die BTC-Preisdiskussion dominieren, übersieht der Markt einen der wichtigsten Fundamentalfaktoren, die den Wert von Bitcoin untermauern – die Netzwerksicherheit. Die Hashrate, die Rechenleistung, die das Netzwerk sichert, hat einen historischen Höchststand von 679 EH/s erreicht, was es zum mit Abstand sichersten Netzwerk auf dem Planeten macht. Der Markt ist sich dessen jedoch nicht bewusst, wie der historische Tiefstpreis von 39,01 $/PH/s/Tag zeigt“, heißt es in dem Bericht.

Langfristiger Wert

Der Analyst kam zu dem Schluss, dass kurzfristige Preisschwächen zwar unvermeidlich seien, sich Anleger jedoch stärker auf den langfristigen Wert von BTC konzentrieren sollten, der durch die Sicherheit des Netzwerks und die wachsende Akzeptanz des Vermögenswerts als „digitales Gold“ untermauert werde.

„Die Welt hat in den letzten 15 Jahren langsam aber sicher das Konzept des ‚digitalen Goldes‘ angenommen. Wenn man glaubt, dass sich dieser Trend fortsetzt (tatsächlich sind wir aufgrund der Verfügbarkeit von Spot-ETFs in einer viel besseren Position als je zuvor), scheint BTC derzeit stark unterbewertet“, sagten sie.

Bitcoin wird zum Redaktionsschluss über 55.000 USD gehandelt, was einem Anstieg von weniger als 2 % an diesem Tag entspricht. Es wird erwartet, dass der digitale Vermögenswert nach der Veröffentlichung der Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) am Mittwoch und des Erzeugerpreisindex (PPI) am Donnerstag weitere Preisschwankungen erfährt.

Der Beitrag „Analysten sagen, Bitcoin sei „stark unterbewertet“, wenn man diesen zugrunde liegenden Wert berücksichtigt“ erschien zuerst auf CryptoPotato.