In den letzten Jahren ist der Krypto- und Devisenhandel bei Afrikanern immer beliebter geworden. Während der COVID-19-Pandemie stieg der Devisenhandel in Afrika um 477 %. Ebenso wuchsen Afrikas Kryptowährungsmärkte zwischen 2020 und 2021 um über 1200 %.
Kenia, Nigeria und Südafrika haben die meisten aktiven Krypto- und Devisenhändler auf dem Kontinent. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Popularität des Krypto- und Devisenhandels in Südafrika. Außerdem werden drei Hauptgründe hervorgehoben, die zum Wachstum des Online-Handels in diesem Land beigetragen haben.
Das Wachstum des Devisenhandels in Südafrika
Südafrika hat den am weitesten entwickelten und liquidesten Finanzmarkt Afrikas. Ein Bericht von furtherafrica.com zeigt ein beeindruckendes Wachstum des südafrikanischen Deviseneinzelhandelsmarkts zwischen 2013 und 2016. In nur drei Jahren stieg der Deviseneinzelhandelsmarkt von 14 Milliarden auf 21 Milliarden Dollar. In Afrika gibt es über 1,3 Millionen Devisenhändler. Etwa 190.000 Händler kommen aus Südafrika, das sind ungefähr 14 % der Gesamtzahl der Händler auf dem Kontinent. Obwohl Nigeria die höchste Anzahl an Devisenhändlern in Afrika hat, weist Südafrika ein höheres tägliches Devisenhandelsvolumen auf.
Das Wachstum des Kryptohandels in Südafrika
Der globale Kryptowährungsmarkt wächst rasant. Im Jahr 2020 kamen mehr als 100 Millionen neue Kryptohändler auf den Markt. Die Kryptowährungsrevolution ist auch in Südafrika deutlich zu spüren. Die Cullen-Kommission erkennt Südafrika als das siebthöchste Land mit der höchsten Kryptowährungsakzeptanz an. Während die meisten afrikanischen Länder Kryptowährungen für Überweisungen verwenden, werden Kryptowährungen in Südafrika hauptsächlich für den Handel verwendet. Schätzungsweise 71 % der Kryptowährungen in diesem Land stammen von Börsen.
Eine beträchtliche Anzahl von Kryptohändlern in diesem Land verwendet Kryptowährungen auch zum Sparen. Im letzten Jahrzehnt verlor der südafrikanische Rand (ZAR) gegenüber dem Dollar etwa 50 % seines Wertes. Daher verwenden einige Einheimische Kryptowährungen als Ersparnis, um sich vor der Inflation zu schützen. Laut Triple-A besitzen 12,5 % der südafrikanischen Bevölkerung Kryptowährung. Schätzungen zufolge besitzen über 7,7 Millionen Südafrikaner Kryptowährung. Bitcoin, Ethereum, Ripple und US-Dollar Tether (USDT) sind die beliebtesten Krypto-Assets in diesem Land. Obwohl die Krypto- und Devisenhandelsaktivitäten in Südafrika zunehmen, ist es offensichtlich, dass der Handel mit Kryptowährungen beliebter ist.
Warum der Handel mit Kryptowährungen und Devisen in Südafrika immer beliebter wird
Hier sind drei Hauptfaktoren, die zum Wachstum des Krypto- und Devisenhandels in Südafrika beigetragen haben.
Gut organisierte Finanzmärkte
Die Geschichte der südafrikanischen Finanzmärkte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. 1886 wurde im Witwatersrand-Gebiet Gold entdeckt. Es bestand Bedarf an einem transparenten Marktplatz, auf dem Bergleute Mineralien mit Händlern und großen Unternehmen handeln konnten. Im selben Jahr gründete Benjamin Miners Wolman die Johannesburg Exchange & Chambers Company. Heute ist das Unternehmen als Johannesburg Stock Exchange bekannt. JSE ist heute neben dem amerikanischen NAS100 die beliebteste Börse in Südafrika und viele südafrikanische Händler handeln mit südafrikanischen Brokern, die sowohl NAS100- als auch JSE-Aktien haben.
Seit 1886 ist der südafrikanische Finanzmarkt rasant gewachsen. Heute ist er der führende Finanzmarkt Afrikas. Die Währung des Landes ist eine der meistgehandelten Währungen Afrikas und die 18. meistgehandelte Währung der Welt. Aufgrund seines gut organisierten Finanzmarktes ist Südafrika heute ein Zentrum für internationale Broker und Kryptobörsen. Infolgedessen wagen sich immer mehr Einheimische in die Welt des Krypto- und Devisenhandels.
Strenge Regulierung
Alle in Südafrika tätigen nicht-bankbasierten Finanzinstitute halten sich an die strengen Vorschriften der Financial Services Conduct Authority (FSCA). Ursprünglich war der Devisen- und Kryptohandel in Südafrika nicht gut reguliert. Infolgedessen kam es zu einem Anstieg illegaler Aktivitäten und Online-Handelsbetrug. Im Jahr 2018 wurde die FSCA gegründet. Seitdem hat sie strenge Regeln erlassen, um betrügerische Aktivitäten im Land einzudämmen. Heute sind in Südafrika tätige Devisen- und CFD-Kryptowährungsbroker verpflichtet, der FSCA genaue Daten zu Transaktionsdetails, Hebelwirkung und dem Preis verschiedener Finanzanlagen zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise hat die FSCA sichergestellt, dass die Broker ihre Kunden fair behandeln. Die günstigen Handelsbedingungen der Broker haben zu einem deutlichen Anstieg der Devisenhändler im Land geführt.
Auch der Kryptowährungshandel hat in Südafrika einen neuen Weg eingeschlagen. Die FSCA hat Kryptowährungsanlagen kürzlich als Finanzprodukte eingestuft, die reguliert werden müssen. Die Regulierungsbehörde zielt darauf ab, die Anwendung von Devisenkontrollen umzusetzen und auch im Land tätige Krypto-Handelsunternehmen zu lizenzieren. Diese Vorschriften haben südafrikanische Händler davor geschützt, Opfer von Online-Betrug zu werden. Infolgedessen haben sich immer mehr Händler sicher gefühlt, sich in den Devisen- und Kryptohandel zu wagen.
Einfacher Zugang zu Handelsplattformen
Die von der FSCA festgelegten Vorschriften sind nicht so streng wie die anderer globaler Regulierungsbehörden. Viele Broker haben diesen Markt als attraktiv empfunden, da sie enorme Gewinne erzielen und die Betriebskosten senken können. Internationale Broker mit nachweislicher Erfolgsbilanz haben sich auf dem südafrikanischen Finanzmarkt etabliert. Einige wie IG Markets, FXCM, Hot Forex und Capex haben sogar physische Büros im Land eröffnet.
Zu den weiteren seriösen Brokern, die in Südafrika tätig sind, gehören:
AvaTrade
HotForex (HFM)
FP-Märkte
Tickmill
Exness
XM
Alpari
DenkMärkte
Oanda
IC-Märkte
Diese Broker geben Händlern Zugang zu den weltweit beliebtesten Handelsplattformen: MT4 und MT5. Die Plattformen sind mit Android, Windows, iOS und Mac kompatibel. Da viele Einheimische Zugang zu Smartphones und dem Internet haben, ist der Zugang zu diesen Handelsplattformen zunehmend einfacher geworden. Darüber hinaus haben diese Broker niedrige Mindesteinzahlungsanforderungen, sodass Menschen aus allen Einkommensklassen am Handel teilnehmen können. Darüber hinaus haben einige Broker ZAR-Konten eingeführt, die es südafrikanischen Händlern ermöglichen, in lokaler Währung einzuzahlen und Gewinne abzuheben.
Diese Konten sind beliebt geworden, da sie Händlern helfen, Verluste zu vermeiden, die durch Wechselkursschwankungen entstehen. Krypto-Händler in Südafrika haben auch Zugang zu zahlreichen glaubwürdigen Krypto-Börsen. Zu den führenden Börsen des Landes gehören:
eToro
Crypto.com
Capital.com
Coinbase
Binance
Mond
VARL
Die zentralen Thesen
In den letzten Jahren hat die Popularität des Krypto- und Devisenhandels in Südafrika zugenommen. Dieses Wachstum ist auf den gut organisierten Finanzmarkt des Landes zurückzuführen. Es hat den am weitesten entwickelten und liquidesten Finanzmarkt Afrikas und ist schnell zu einem Zentrum für internationale Broker und Kryptobörsen geworden. Die lokale Regulierungsbehörde Südafrikas, die FSCA, hat sich bemüht, sicherzustellen, dass die in der Region tätigen Broker ihre Kunden fair behandeln. Sie reguliert auch die Kryptowährungsanlagen im Land.
Diese Regelungen haben zu einem größeren Vertrauen der Anleger geführt, was wiederum zu einem Anstieg der Handelsaktivitäten geführt hat. Viele seriöse internationale Broker und Krypto-Börsen sind heute in Südafrika tätig. Einige erlauben es den Einheimischen sogar, in ihrer Landeswährung (ZAR) Geld einzuzahlen, zu handeln und ihre Gewinne abzuheben. Sie haben auch Handelsplattformen für jeden zugänglich gemacht, der ein Smartphone und Internet hat. Infolgedessen finden immer mehr Menschen den Weg zum Online-Handel.
Der Beitrag „Vergleich der Popularität von Forex und Kryptowährungen in Afrika“ erschien zuerst auf Coinfomania.