Sollte Donald Trump erneut Präsident werden, könnte die Haltung seiner Regierung zu Kryptowährungen die Kryptowelt erheblich beeinflussen, auch wenn es spekulativ ist, das genaue Ergebnis vorherzusagen. Hier sind einige mögliche Auswirkungen, die auf früheren Maßnahmen und Trumps Ansichten zu Kryptowährungen basieren:

1. Potenzial für verstärkte Regulierung

• Trumps frühere Ansichten: 2019 kritisierte Trump öffentlich Bitcoin und andere Kryptowährungen und erklärte, sie seien „nicht existent“ und könnten illegale Aktivitäten erleichtern. Wenn er an dieser Ansicht festhält, könnte seine Regierung auf eine strengere Regulierung von Kryptowährungen drängen, um illegale Aktivitäten, Betrug und Steuerhinterziehung einzudämmen.

• Härtere Maßnahmen gegen Kryptounternehmen: Seine Rückkehr ins Amt könnte zu einem strengeren Regulierungsumfeld für Kryptowährungsbörsen, Initial Coin Offerings (ICOs) und Decentralized Finance (DeFi)-Projekte führen. Dies könnte eine stärkere Aufsicht durch Behörden wie die SEC und die IRS bedeuten.

2. Auswirkungen auf den Kryptomarkt

• Marktvolatilität: Historisch gesehen reagieren Märkte – einschließlich des Kryptomarkts – auf große politische Veränderungen. Ein Sieg Trumps könnte aufgrund der Unsicherheit über zukünftige Regulierungen zumindest kurzfristig zu Volatilität bei den Kryptopreisen führen.

• Stärke des US-Dollars: Trump priorisierte häufig Maßnahmen, die den US-Dollar stärkten. Ein starker Dollar kann dazu führen, dass Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte weniger attraktiv werden, da einige Anleger sie als Absicherung gegen die Abwertung von Fiat-Währungen betrachten.

3. Fokus auf das Finanzsystem

• Unterstützung des traditionellen Bankwesens: Während seiner vorherigen Amtszeit war Trump stärker auf die traditionellen Banken und Finanzinstitute ausgerichtet, was zu einer Politik führen könnte, die konventionelle Finanzsysteme gegenüber dezentralen Alternativen wie Kryptowährungen schützt oder bevorzugt.

• Potenzielle CBDC-Entwicklung: Obwohl Trump Kryptowährungen kritisch gegenübersteht, könnte seine Regierung eine digitale Währung der US-Zentralbank (CBDC) vorantreiben, um mit Chinas digitalem Yuan zu konkurrieren. Eine von den USA unterstützte digitale Währung würde es der Regierung ermöglichen, digitale Zahlungen strenger zu regulieren und die Rolle dezentraler Krypto-Assets zu reduzieren.

4. Wirtschaftspolitik und Besteuerung

• Steuerliche Auswirkungen: Wenn die Regierung Trump eine günstigere Steuerpolitik für Investoren einführt, könnte dies Krypto-Händlern indirekt zugute kommen, indem sie die Kapitalertragssteuer senkt oder die Berichterstattung über Krypto-Transaktionen vereinfacht.

• Inflation und Krypto als Absicherung: Trumps Wirtschaftspolitik, insbesondere in Bezug auf Zölle oder Deregulierung, könnte Inflationsdruck verursachen. Historisch betrachtet nutzen einige Investoren Bitcoin als Absicherung gegen Inflation, was in einem solchen Umfeld die Nachfrage nach Krypto ankurbeln könnte.

5. Blockchain-Technologie

• Auch wenn Trump dezentralisierte Kryptowährungen möglicherweise nicht unterstützt, könnte seine Regierung das Potenzial der Blockchain-Technologie für andere Einsatzzwecke erkennen, etwa für Lieferkettenmanagement, Regierungstransparenz und Cybersicherheit.

Insgesamt könnte eine Trump-Präsidentschaft gemischte Auswirkungen auf den Krypto-Bereich haben – von möglichen regulatorischen Maßnahmen bis hin zur Beschleunigung der Einführung der Blockchain-Technologie. Die Auswirkungen würden weitgehend davon abhängen, wie die Regierung Innovation und Regulierung in Einklang bringt.

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